Richtig gelesen. Das war Ende 2006, das Jahr, bevor das iPhone auf den Markt kommen sollte. Die Marktkapitalisierung lag bei unter 50 Milliarden US$. 2007 gab es Apple schon so 30 Jahre und was sollte da schon großartiges passieren? Einige durchgeknallte Apple-Enthusiasten glaubten wirklich, dass Steve Jobs ein Telefon auf den Markt bringt.
„Das kauft kein Mensch“
Steve Ballmer, damaliger Microsoft CEO hat Apple in Interviews regelrecht ausgelacht mit den Worten: „Wer soll schon ein Telefon für 500 US$ kaufen? Das ist das allerteuerste Telefon in der Welt. Hic, hic! .(…) und dann auch noch ohne Tastatur für Emails? Ne!“. Ballmer war fest überzeugt, dass die Zukunft 99 US$-Telefonen gehört. Schauen Sie sich das Video an.
Aktuelle Sachlage
Der Kurs von Apple nach etlichen Splits steht bei etwa 180 US$ und die Marktkapitalisierung liegt bei etwa 3.000 Milliarden US$. Die teuerste und erfolgreichste, margenstärkste Company auf diesem Planeten. Lassen wir die Produktqualitäten, Vermarktung und Herstellung mal da, wo sie ist. Offenbar haben die was richtig gemacht. Doch was können wir daraus lernen?
Was die Zukunft bringt?
Das Orakel von Omaha, Warren Buffet, hat in seinem Fond 42,8 Prozent (!!!) seines Vermögens in Apple investiert. Das sind aktuell etwa 125 Milliarden US$. Was erwartet Warren da noch? Nur Dividende? OK, die ist prima, aber warum so ein Klumpenrisiko? Ich habe die ISBN-Rechte auf den Titel „Apple Car“ schon vor Jahren erworben. Nur mal angenommen, wirklich, nur mal angenommen, da kommt irgendwann ein „Next Big Thing“ – was würde das für das eh schon margenstarke Unternehmen bedeuten, die heute „Telefone“ locker für 1.000 bis 1.500 US$ verkaufen (Steve Ballmer, was sagst du eigentlich dazu?).
Sind Sie auf die Zukunft vorbereitet?
2007 konnte sich kaum jemand vorstellen, wie sehr die Idee des iPhone einfach alles verändern würde, abgesehen von Steve Jobs. Die Frage heutet lautet aber: Was kommt da noch auf uns zu in dieser Monsterwelle der Digitalisierung, gebündelt mit Künstlicher Intelligenz? Ich befürchte, dass wir nicht ansatzweise ahnen, welche Potenziale sich da noch weiter auftun.
Vorbereitet sein ist alles
Mein bescheidener Tipp: Lassen Sie sich nicht von etablierten Denkmustern leiten, wie Steve Ballmers rationales Argument gegen das iPhone von Apple in 2007. Machen Sie nicht dieselben Fehler, unterschätzen Sie die Nummer nicht. Digitalisieren Sie einfach alles. Machen Sie nicht halt vor „wie soll das denn gehen?“-Fragen oder vor „So schnell wird sich das nicht ändern!“. DOCH, es wird sich ändern. Alles wird sich ändern und wer jetzt nicht auf den Zug aufspringt und zwar konsequent, der wird schneller zum Zaungast, als es ihm oder ihr lieb ist.
Investieren Sie in die Digitalisierung. Gestalten Sie und warten Sie nicht darauf, bis andere es tun. Ihr Wettbewerb ist schon unterwegs.