Autor: harrywessling
Perspektivenwechsel mit Design Thinking
Design Thinking ist einer der besten Methodenansätze, um innovative Lösungen zu gestalten, die aus der Kundenbrille erlebt werden können. Früher wurden Strategien zusammen mit schlauen Beratern ausgedacht. Meistens jedenfalls. Danach galt es Vision und Ziele mit entsprechenden Geschäftsprozessen, einer klugen Aufbauorganisation und geeigneten Technologien zu verwirklichen. Heute funktioniert das nicht mehr. Doch was ist der Gegenvorschlag, der neue Lösungsansatz?
Design Thinking ändert die Perspektive
Viele Unternehmen starten große und einschneidende Digitalisierungsprojekte, aber nur wenigen gelingt es, wirklich die Perspektive der Endkunden als Start- und Zielpunkt einzunehmen. Im Projektverlauf werden regelmäßig bestehende komplexe Prozesse, die historisch gewachsen sind, als Begründung herangezogen, warum eine konsequente Ausrichtung am Kunden nicht möglich ist. Mit Design Thinking steht ein wirksames Instrumentarium zur Verfügung, um die digitale Transformation substanziell am Kunden auszurichten. Lassen Sie sich nicht einlullen in Argumente wie: „Das geht aber einfach nicht anders, weil alle Systeme genau daran ausgerichtet sind.“ Starten Sie mit der Vision, die von den Kunden gewünscht wird. Haben Sie den Mut, alte Zöpfe konsequent abzuschneiden.
Kunde, Kunde, Kunde
Ein Digitalisierungsprojekt ist dann erfolgreich, wenn sich die Transformation „ohne wenn und aber“ am Kunden orientiert. Das hat zur Folge, dass sich alles an Bedarf und Bedürfnis von Kunden ausrichtet
- Aufbauorganisation
- Ablauforganisation
- IT-Plattformen und Lösungen
- Personalauswahl und -Qualifikation
um nur einige Elemente zu nennen. Mit Design Thinking gelingt es, diese Anforderungen ins Zentrum der Transformation zu stellen. Ob mit Personakonzepten, mit Customer Journey Mapping Workshops oder auch mit einem einfach mit Design Thinking Workshops mit Kunden (und nicht mit eigenen Experten).
„Your User Agreement Sucks“
Senator Kennedy greift Mark Zuckerberg hart an. Er beginnt damit, dass er in freundlicher Absicht gekommen ist, doch recht schnell ist er bei den Nutzerbedingungen. Mit klaren Worten zu Mark Zuckerberg: „Your user agreement sucks.“ Sen. Kennedy ist für seine Haltung bekannt und Mark versucht wie ein braver Junge jede Antwort mit „Senator …“ zu beantworten, doch Kennedy legt schnell nach. Er lässt Zuckerberg eigentlich kaum in Ruhe antworten. Zu Recht, den Mark Zuckerberg war zu lange zu ruhig und ganz am Rande, seine Produkte sind auch zu ruhig, also die Facebook-Nutzer.
Bei der Live-Übertragung auf Bloomberg ist das die Stelle, bei der eigentlich jeder Zuschauer nickt und sagt: „Genau. It sucks!“
Unabhängig davon sehe ich zum ersten mal einen Mark Zuckerberg mit glatter Rasur, glatten Haaren, weißem Hemd, Anzug und hellblauer Krawatte. Ein komplett ungewöhnliches Bild. Keine Schlappen, kein Struwelpeter und auch kein Schlabber T-Shirt. Immer wieder rückt Zuckerberg seine Krawatte zurecht. Hier passiert etwas. Es wird Zeit, dass die Zuckerberg Vision vom totalen Verlust der Privatheit eben nicht Realität wird.
Unabhängig von den Inhalten wird eine Sache sehr deutlich. Fast jede Antwort von Zuckerberg ist von Respekt geprägt und beginnt mit „Senator, …“ Jetzt ist zu wünschen, dass die ganze Nummer Änderungen im Umgang mit privaten Daten zur Folge hat.
