Autohersteller machen es schon 100 Jahre. Sie bauen Autos. Bei BMW wurden die nächsten 100 Jahre sogar angekündigt mit … Richtig, mit einem Auto, dass eben anders aussieht. Elektrisch und so, aber immer noch ein Auto. Kein Mensch findet das komisch. Die letzten 100 Jahre und offensichtlich auch für die nächsten 100 Jahre.
Apple und das iPhone
Ganz anders beim iPhone, wenn es Jahr für Jahr mit immer besseren Features auffährt, die von den Kunden so geliebt werden, dass die fettesten Modelle den besten Absatz finden. Und jedes Jahr jammert die Presse hoch und runter, dass kein wirklich großer Wurf dabei war. So eins bis zwei Quartale später vermeldet Apple dann in schöner Regelmäßigkeit Rekordergebnisse. Die Engpässe sind nicht gefaked und die Produktion für den globalen Markt läuft auf Hochtouren.
Nix neues beim iPhone?
Mal anders gefragt: Wo bleibt der große Wurf bei den Autos? OK, nach hundert Jahren tut sich zumindest mal was beim Antrieb, aber seien wir mal ehrlich. Weniger Reichweite, lange Ladezeiten, teure Produktion, schwierige Entsorgung. Irgendwie überzeugt das keinen so richtig, aber was tun wir nicht alles für die Umwelt, nicht wahr!
Beim iPhone dagegen erwarten die Kunden oder besser gesagt – die Presse – jedes Jahr ein Wunder, ein „Next big Thing“, eine Gottesoffenbarung, die nur Apple liefern kann. Pustekuchen! Apple liefert einfach eines der besten Kundenerfahrungen und verbessert diese. Ähnlich wie das bei Autos schon hundert Jahre funktioniert.
Warum also sollte Apple eine iPhone Revolution starten, wo es sich doch so schön immer besser und immer teurer kinderleicht verkaufen lässt?
Nun, Apple ist immerhin die fetteste Company auf dem Planeten, abgesehen von den Firmen, die Löcher in die Erde gebohrt haben und die braune Soße verkauft haben. Nix besonderes dagegen. Null Innovation – auch schon so hundert Jahre.
Wo ist das Next Big Thing?
Wenn das mit den Autos schon hundert Jahre super funktioniert hat, warum also eine Revolution mit Smartphones? Eigentlich ist da doch alles drin, was wir so brauchen. Eine Brille, die ähnliches leisten soll kommt vielleicht später mal, wenn die Akkus leistungsfähiger sind, zusammen mit einem Elektroauto, dass auch über 1.000 Km fährt. Klar, macht Sinn. Aber bis dahin gibts erstmal jedes Jahr ein neues iPhone. Wenn die Infrastruktur auch nur halb so weit in Deutschland wäre, dass wäre mal eine Innovation, aber dafür ist nicht Apple zuständig. Dafür werden in Kürze die Wahllokale geöffnet. In dem Sinne wünsche ich eine gute Wahl!