Ophelia

„We all started somewhere. I spent my first two years at Goldman Sachs buying coffee for all the traders at 5am.“

Zwei Jahre nach ihrer Gründung von Blossem Capital verwaltet Ophelia mit ihrem Team 185 Mio. EUR für Investments in vielversprechende Start-ups. Es geht um US-Gelder, die in EU-Start-up’s fließen sollen. Erst gestern Abend saß ich in der Jahresauftaktveranstaltung meiner alten Schule, der Universität zu Köln. Und worum ging es? Im Fokus stand die Hilfe von Start-up’s. Der Beitrag, den Wissenschaft leisten kann. Unter anderem.

Die Welt verändert sich und Regeln werden neu geschrieben. Erst letzte Woche hat der weltgrößte Investor BLACK ROCK eine neue Marschrichtung für mehr Nachhaltigkeit ausgerufen. Alle Zeichen fokussieren sich am Ende des Tages auf ein verändertes Wertegerüst.

Auch Tech-Giganten wie Microsoft, Salesforce, Apple oder Google bringen sich in Stellung in der Klimadiskussion. Salesforce engagiert sich sogar sozial für den Wohnraum in Gebieten mit kritischen Entwicklungen. Allesamt orientieren sie sich an den veränderten Werten in unsere global vernetzten Gesellschaft.

Wir brauchen neue Vorbilder und Modelle

Ophelia Brown liefert aus meiner Sicht so ein frisches, ehrliches und offenes Vorbild/Modell. Sie ist Teil der neuen Generation, die das Ruder mit viel Selbstbewusstsein übernimmt. Es lohnt sich, mal einen Blick auf ihr Business Blossem Capital zu werfen und sich selbst dabei zu hinterfragen.

Die Präsentation von Blossem liefert viele Denkanstösse. Eigentlich genau das, was wir brauchen, um unsere Zukunft sinnvoll und werteorientiert zu entwickeln.

Es tut sich was!

Das kommt in den Zwanzigern

Die Crash-Propheten machen glänzende Umsätze, indem Sie das größte Börsen- und Wirtschaftsbeben aller Zeiten herbeisehnen. Die Digitalisierungs-Gurus prophezeien die Roboterisierung der Gesellschaft und die Greta-Jünger wollen den Weltuntergang per se abwenden. Es ist ordentlich was los im global Village. Nicht zu unrecht, denn die Engländer verkleinern sich freiwillig in die Bedeutungslosigkeit, während Donald Trump wohl die besten Aussichten auf eine Wiederwahl hat – Wer hätte das alles vor 10 Jahren gedacht?

Was kommt denn jetzt wirklich auf uns zu?

Ganz im Ernst, die Welt dreht sich weiter und die ewige konstante lautet: „Veränderung“. So viel steht schon mal fest. Allerdings glaube ich persönlich an ein Schwerpunktthema, dass in der Natur der Sache einfach im Fokus bleibt: Menschen als Kunden.

Alle wollen die Menschen für sich gewinnen.

Politiker, Missionare, Unternehmer und sogar Umweltaktivisten. Alle wollen irgendwie dasselbe: Menschen gewinnen. Für Standpunkte, für Macht, Einfluss oder einfach nur für Geld. Da kommen und gehen Influencer, Politiker und sogar die Maschinen müssen verstehen, wie Menschen ticken. Wer das versteht, macht das Rennen.

Ein gutes Jahrzehnt liegt vor uns

Ich habe jetzt schon fünf Jahrzehnte hinter mir und jedes mal schien die Welt vor einer Revolution zu stehen und tatsächlich fand auch die eine oder andere krasse Veränderung statt. Es war noch nie besonders einfach. Jedes Jahrzehnt kam mit seinen eigenen Herausforderungen, doch als Menschheit haben wir es irgendwie weiter geschafft.

Was auf jeden Fall passiert

… ist doch recht einfach. Die Notenbanken werden nicht aufhören Unnsummen an Geld zu drucken. Warum auch? Die Natur wird weiterhin saubere Luft produzieren und wir werden halt die Produktion etwas verträglicher gestalten. Vielleicht auch den Konsum verändern. Die große Konstante in diesem Spiel ist der Kunde. Kunden haben Geld und alle wollen dieses Geld gerne für sich gewinnen. Also werden sich alle bemühen, die Zustimmung der Kunden zu finden.

Jedes Angebot, das Hilft, die Kunden zu gewinnen, hat eine große Zukunft. Am Ende weiss keiner, was wirklich auf uns zukommt, aber heute können wir das Beste aus dem machen, was direkt vor uns liegt.

Packen wir es an!

Process Mining einfach erklärt – Teil 3

Mit Process Mining kann man recht schnell einen Überblick über seine aktuellen Prozesse erhalten. Entsprechende Plattformen modellieren die Prozesse aus den „Fußspuren“, die in der IT hinterlassen werden. Process Mining fügt diese Spuren zu einem „großen Ganzen“ zusammen und visualisiert die betrachteten Prozesse. Schön und gut, aber was kann man damit machen?

Beispiel Vertriebsprozesse

Vertriebsleiter wünschen sich mehr Performance aus der bestehenden Leistungsorganisation heraus zu holen. Mehr Absatz, mehr Umsatz, kurzer Hand: Wachstum. Doch wie kann Process Mining hier helfen, um diese Ziele zu erreichen?

Schritt 1 – WISSEN erwerben und anreichern

Sales-Performance kann dann gesteigert werden, wenn bekannt ist, wo weitere Potenziale für mehr Wachstum liegen. In dem Fall sind weniger die Marktpotenziale gemeint, sondern eher die Potenziale innerhalb der eigenen Leistungsorganisation. Es geht um die Steigerung der Performance in der Mannschaft. Ein wichtiger Schlüssel sind exzellente Geschäftsprozesse. Oftmals hört man von Entscheidern: „Ich kenne unsere Prozesse!“, doch die gelebte Realität weicht davon ab. Mit Process Mining gelingt es, der Wahrheit auf den Grund zu kommen. WISSEN über die tatsähclich gelebten Prozesse hilft also, die Performance zu steigern, wenn die gefundenen Schwachstellen beseitigt werden.

Konkret könnte im Prozess der Angebotsstellung die eine oder andere Schleife zu finden sein, die eine rechtzeitige Abgabe verhindert oder zumindest erschwert. Wer diese Schwachstellen kennt, weiss genau, wie er sie beseitigen kann. Wer sie nicht kennt, kann sie auch nicht beseitigen. Einfache Sache, oder?

WISSEN wird von den Process Mining-Experten auch „Discovery“ genannt, weil man den Dingen auf den Grund geht und erforscht, wo Ursachen und Schwachstellen zu finden sind.

Schritt 2 – VERHALTEN verändern

Beim letzten mal haben wir die Analogie mit dem Autofahren bemüht. Wer weiss, wie man ein Auto fährt, kann es noch lange nicht sicher durch den anspruchsvollen Straßenverkehr leiten. Dazu muss Verhalten täglich eingeübt werden. Im Vertrieb – unser Beispiel – geht es darum, wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren, Fehler zu beseitigen und die innere Performance zu steigern. Wird beispielsweise in der Angebotserstellung systematisch zu viel Zeit damit verbracht, wettbewerbsfähige Preise in Excel-Spreadsheets zu berechnen und in aufwändigen Abstimmungs- oder Eskalationsrunden festzulegen, dann muss dieses Verhalten verändert werden. Eine intelligentere Vorgehensweise muss gewählt, verprobt und in der Breite umgesetzt werden.

Hier sprechen die Process Mining Experten ihre eigene Sprache und verwenden den Begriff „Enhance“. Die existierenden Prozesse werden durch pfiffigere Vorgehensweisen erweitert und veraltete/langsame Prozesse werden eliminiert.

Ziel sind super flüssige Vertriebsprozesse, damit Sales-Experten das tun können, was sie am liebsten tun – sich mit Kunden beschäftigen und nicht mit Dokumenten.

Schritt 3 – ERFAHRUNGEN machen und Verhalten verankern

Ist es nicht so, dass die besten Ideen am Ende doch versanden? Vielleicht liegt es daran, dass neue Verhaltensweisen nicht kontinuierlich gemessen werden. Entweder mit KPI’s oder OKR’s (Key Performance Indikatoren oder agile Objectives in Verbindung mit Key Results > OKR’s). Mit einem guten Monitoring behält man die sogenannten Trigger für mehr Performance im Auge. Beim Autofahren beschleunigen wir ja auch nicht ohne Sinn und Verstand, sondern behalten den Tacho im Auge. Damit sichern wir unsere Selbstkontrolle ab.

Für Vertriebsprozesse kann dies bedeuten, dass eingeübte Verhaltensweisen auch konsequent umgesetzt werden und zwar über die gesamte Vertriebsorganisation, länderübergreifend beispielsweise. Mit entsprechenden Benchmarks (KPI’s oder OKR’s) kann die Prozesskonformität abgesichert und fest in der Leistungsorganisation verankert werden.

Auch hier, die Process Mining Experten haben ihre eigene Sprache und nennen diesen Schritt „Monitoring“.

Dazu braucht man einen Tacho, der einem zeigt, wie schnell man fährt. Das ist besonders interessant, wenn man trotz voll durchgedrücktem Gaspedal nicht auf Touren kommt. Process Mining (Schürfen in den Prozessen) zeigt auf, wo sich Sand im Getriebe befindet.

Teil 1 zu Process Mining

Teil 2 zu Process Mining

TIPP: Sie wollen wissen, wie Sie Process Mining in der Marktbearbeitung nutzen können, um die Performance in Marketing, Vertrieb oder Service zu steigern? Ihnen kann geholfen werden. Fragen Sie mich. Ich bin gerne für Sie da.