Sex-Roboter-Hotel verboten

Willkommen in der Zukunft. In Texas (Houston) wurde der Betrieb eines Hotels für Sex mit Robotern verboten. Die Menschen im Ort sind entsetzt, dass so etwas überhaupt möglich ist. Was genau ist passiert?

Sex mit Robotern

Das Internet wurde beispielsweise nicht mit der Abwicklung von Bestellvorgängen groß, sondern mit dem, was in der Gesellschaft langläufig als schmuddelig bezeichnet wird und doch hat genau das den ersten massiven „Daten-Traffic“ erzeugt. Ähnlich bei Wirecard, dem neuen DAX-Mitglied, die ihre ersten Erfolge mit Bezahldienstleistungen im Web für Wetten und Pornos abwickelten. Und jetzt auch noch Sex mit Roboterpuppen. Wohin geht die Reise? Sex-Roboter werden überwiegend in China hergestellt und dienen quasi als Hure ohne Seele für die Freier. Die Angebote erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit.

Der Eklat in Texas – Hotel mit Sex-Robotern verboten

Schusswaffen sind kein Thema in den USA. Ein Präsident mit vielen Geschichten zu Steuerhinterziehung, Affären mit Pornostars und sonstigen inakzeptablen Verhaltensweisen auf der Bühne der Weltpolitik bis hin zu einem obersten Richter, der angeblich Studentinnen vergewaltigen wollte, das alles ist in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten sehr wohl möglich. Aber Sex mit Gegenständen? Da endet die Akzeptanz der Amerikaner sehr schnell und ein Hotel mit derartigen Dienstleistungen wird kurzer Hand dicht gemacht.

Welchen Einfluss hat die Digitalisierung noch?

Wenn wir über Digitalisierung unserer Gesellschaft sprechen, denken wir über vernetzte Unternehmen nach, über anwenderfreundliche IT-Lösungen oder auch autonom fahrende Autos bis hin zu einer ultraschnellen Telekommunikation, aber Sex mit Robotern?  Offenbar gehört auch das zur Digitalisierung unserer Gesellschaft. Auch in Deutschland werden erste Dienstleistungen mit diesen „Geräten“ angeboten. In Hotels, zum Stundenpreis. Was die Herren dann mit den Robotern machen, ist ihre Sache. Die Maschinen sind übrigens weiblich. Bedarf und Bedürfnis feuern die Produktion an.

Disruption oder Digitale Transformation – Was hat es mit den Sex-Robotern auf sich?

Wo bleibt die Moral?

Sicherlich gibt es viele Facetten, Standpunkte, Pro- und Contra-Argumente, die ich erst gar nicht anführen möchte, weil deren Liste schon jetzt Legion ist, obwohl wir erst am Anfang dieser Entwicklung stehen. Aber die Ereignisse in Texas ermuntern dazu, sich doch noch mal das eine oder andere Buch von Isaak Asimov zu beschaffen, die drei Gesetze der Robotik zu lesen und mit „Aurora – Aufbruch zu den Sternen“ sich in die Maschinenwelt hinein zu versetzen.

Offenbar findet die Digitalisierung nicht nur mit Bits und Bytes statt. Es scheint so, als ob das Ganze in die Mechanik überschwappt und damit in den Bereich der Spielgefährten von Menschen oder sollen wir Spielzeuge dazu sagen? Möglicherweise entsteht hier die nächste Milliardenindustrie. Sputnik hat vor etwa zwei Jahren den ersten Puff mit Robotern in Großbritannien in den nächsten zehn Jahren vorausgesagt. Heute, nur zwei Jahre später hat Texas den ersten Roboterpuff verboten.

Quelle: USA Today

Facebook wird moralisch kriminell

Facebook Daten werden gehackt, gestohlen und illegal verwendet. Immer wieder gibt es neue Hacks, Datendiebstahl und immer sind Millionen von Accounts betroffen. Nicht genug, Facebook selbst verwendet Daten von „Freunden“ ohne deren Wissen und beballert sie mit Werbung. Bei den Werbetreibenden kann der Schuss heftig nach hinten los gehen. Auch ohne deren Wissen.

Was bedeutet das für Werbetreibende?

Werbetreibende müssen sich warm anziehen, denn die ganze Nummer kann nach hinten los gehen. Der Shitstorm kann jederzeit mit extrem negativen Konsequenzen über die Anbieter von Produkten  hereinbrechen. Wie bei den Betrügereien von Volkswagen, kann auch jeder Werbetreibende Opfer werden, weil er Facebook als Werbeplattform nutzt. Aktuell herrscht noch Ruhe und das Augenmerk ist auf Hacks gerichtet, doch Facebook verhält sich bereits heute nachweisbar so, wie es die User nicht wollen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die aktuell leichten Wellen als Tsunami bei den Werbetreibenden das Geschäft mit Schmutz und Morast überrollen. Doch dann ist es zu spät.

Was genau passiert hinter den Kulissen bei Facebook?

John Gruber von Daring Faireball hat die aktuellen Forschungsergebnisse einer Studie, die unter anderem bei Gizmodo veröffentlicht wurde sehr schön und einfach zusammen gefasst.

Frage von Hill an Facebook: „Facebook, nutzt ihr Schattenkontakte für Werbung, diese scheußliche Vorgehensweise?“

Facebook: „Nein, das machen wir nicht.“

Hill, einige Monate später: „Facebook, hier ist eine wissenschaftliche Studie, die zeigt, dass ihr diese scheußliche Sache sehr wohl macht.“

Facebook: „Ja, wir machen das.“

John Gruber kommt zum Schluss, dass Facebook ein kriminelles Unternehmen ist, weil sie die Privatspähre von Personen stehlen und verwenden. Wenn auch nicht im juristischen Sinn, so doch im moralischen Sinn.

Worum ging es in der Studie?

User A teilt seine Kontakte mit Facebook. Darunter auch User B. Die Telefonnummer von B ist bisher unbekannt, aber in den Kontakten von A gespeichert. Werbetreibende können B auf Basis seiner Telefonnummer online über Facebook bewerben. B hat dazu nicht eingewilligt. B ist es wegen des Regelwerks auch nicht möglich, dies zu verhindern. Die Privatspähre von B wurde von Facebook gestohlen und wird nun gegen den Willen von B vermarktet. B hat keine Möglichkeit, dies zu verhindern. B ist ein sogenannter Schattenkontakt. B’s Telefonnummer war nicht bekannt, aber Facebook hat diese Nummer ohne Einwilligung des Betroffenen bei A abgegriffen. B hat keine Widerspruchsmöglichkeit.

Welche möglichen Konsequenzen für Werbetreibende sind zu erwarten?

Facebook hat dieses Verhalten so lange bestritten, bis es durch eine Studie wissenschaftlich belastbar nachgewiesen wurde. Wie beim größten kriminell organisierten Autobetrug durch Volkswagen, begibt sich auch Facebook auf Pfade, die nicht nur Facebook langfristig schaden werden, sondern die den Zorn der User auch zu den Werbetreibenden transportiert.

Damit wird der Werbeeffekt negativ umgewandelt und die Werbetreibenden könnten mit voller Wucht getroffen werden. Und heute weiss jedes Schulkind: Derartige Effekte sind kaum noch kontrollierbar.

Microsoft legt nach – Nach BMW jetzt auch VW

Das Gesetz der Masse wirkt immer weiter und stärker. Jetzt also die Kooperation zwischen Volkswagen und Microsoft. VW plant 300 neue Stellen direkt in der Nähe des Microsoft Hauptquartiers in den USA. Ziel ist es, in 2020 über 5 Millionen „connected Cars“ zu verkaufen, die unter anderem auf der Microsoft Cloud- Technologie aufsetzen. Hat das auch Auswirkungen auf den Ecospace, wie CRM-Plattformen, die dadurch im Umfeld mobiler Lösungen angereichert werden?

Microsoft und Volkswagen haben ähnliche Ziele – Marktführerschaft

Beide Partner streben globale Führung in den jeweils aktiven Geschäftsfeldern an. Eine Kooperation steht VW und Microsoft gut zu Gesicht und bereichert das Angebot für Endkunden. Mit großen finanziellen Anstrengungen investieren die Unternehmen in Zukunftstechnologien. Hier zeigt sich wieder einmal, dass kleinere Anbieter komplett chancenlos bleiben.

Lediglich Unternehmen wie Apple könnten mit Lösungen punkten und mit Milliardeninvestitionen und smarten Lösungen Kunden gewinnen. Doch die Koopertion von VW und Microsoft bezieht sich zuerst einmal nicht auf die Technologie im Auto, sondern die Cloud-Infrastruktur, die Microsoft anbietet. In diesem Kontext ist nicht Apple, sondern die Nummer 1 im Cloud Business der Wettbewerber; Amazon.

Microsoft versucht mit derartigen Kooperationen den langfristigen Erfolg abzusichern und gegenüber Amazon aufzuholen.

Was bedeutet das für CRM-Lösungen?

Wer an aktuelle Lösungen, wie die Nutzung von Microsoft Exchange oder Skype im BMW denkt, mag sich sofort die Frage stellen, ob die Bedienung von CRM-Lösungen im Auto einfacher werden. Das steht wohl auf einem anderen Blatt Papier, denn jetzt geht es erst mal nur um Infrastruktur und Volkswagen ist der Hersteller, der partizipieren möchte, um seine Stellung als Marktführer zu stärken. Das macht Sinn nach dem ganzen Diesel-Chaos im Umfeld alter Antriebstechnologien. 300 Leute in der Nähe von Microsoft sind ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Wie sieht die Volkswagen Platform konkret aus?

Mit der Volkswagen Automotive Cloud soll eine solide Cloud-Infrastruktur geschaffen werden. Neben Microsoft sind selbstverständlich auch andere Technologiepartner im Boot. Die sogenannte „One Digital Platform“ beinhaltet zwei Komponenten. Die Device- und die Service Platform.

Mit der Device Platform wird die Vernetzung aller Fahrzeuge, kontinuierliche Updates und Upgrades abgesichert. Im Zentrum steht die Infrastruktur zum Fahrzeug.

Die Service Platform dagegen ist die Infrastruktur mit der wichtigen Schnittstelle zum Menschen, dem Volkswagen-Kunden. Damit erhalten Kunden Zugang zu den Services wie „Volkswagen We“.

Microsoft CEO Satya Nadella sagt:

„Wir sind begeistert, dass Volkswagen sich für Microsoft entschieden hat. Gemeinsam werden wir das Fahrerlebnis für Menschen auf der ganzen Welt neu definieren.“

Na ja, Microsoft behauptet quasi bei jeder neuen Lösung, dass damit der Planet aus der Bahn geworfen und neu definiert wird. Aus Erfahrung wissen wir, dass diese Selbstdarstellungen eher Visionen, Träume und Wünsche repräsentieren, weniger die zukünftige Realität. Da muss man die Kirche einfach mal im Dorf lassen. Denn sonst würden wir heute alle kleine iPods von Microsoft benutzen (wie hießen die doch gleich? Ach ja – ZUNE) und erst Recht coole Smartphones. Beides von Microsoft ist heute komplett verschwunden und bedeutungslos. Aber eins bleibt – Da arbeiten zwei große an Lösungen, die Sinn machen.

Was wirklich zählt

Am Ende bleibt das übrig, was wirklich zählt: „Customer Experience“ und diese gilt es immer und überall zu verbessern. Es ist mir schon klar, dass die Sau schon zehn mal durchs Dorf getrieben wurde und es vielen schon aus den Ohren heraus hängt, aber in dem Punkt hat Herr Nadella schon Recht, wenn er von einem neu definierten Fahrerlebnis spricht.

Wer Zukunft profitabel gestaltet will, stellt die Customer Experience in den Fokus.