Fokus

Agiles Vorgehen funktioniert deshalb so gut, weil es fokussiert. Es werden überschaubare Einheiten bearbeitet. Lösungen sind auf kleine „Use Cases“ herunter gebrochen. Die Summe der Einzelteile ergibt dann das größere Bild. Wie kann dieser Ansatz helfen, große und komplexe Enterprise Leistungsorganisationen zu vereinfachen?

Fokussierung ist die Grundlage für Exzellenz

Kennen Sie einen Wissenschaftler, der auf vielen Gebieten einen Expertenstatus inne hat? Um in den Bereich des „Masterings“ aufzusteigen, benötigt es Expertise in einem einzigen Gebiet, in dem man sich Tag für Tag engagiert. Ein Herzchirurg ist kein Allgemeinmediziner und ein Spezialist für Digitalisierung kennt sich nicht in allen Plattformen aus. Das hat einen Grund – FOKUS.

Mut zum Fokus

Jeder macht Fotos mit dem Handy und seit geraumer Zeit bieten diese auch eine Portraitfunktion. Dabei wird ein Gesicht scharf fokussiert, während der gesamte Hintergrund unscharf bleibt. Der Betrachter kann auf ein einziges Motiv fokussieren. Für den Fotografen bedeutet dies, unnötiges auszublenden, es wegzulassen, es bewusst in den Hintergrund zu stellen.

Übertragen Sie diese Idee in Ihr persönliches Tagesgeschäft. Reduzieren Sie die gesamte Komplexität weg mit der Idee der Fokussierung. Dazu ist Mut erforderlich, denn die Verfechter der Komplexität stehen schnell auf dem Plan nach dem Motto: „Sooooo einfach geht das aber nicht. Da gibt es noch diese und jede Anforderung.“

Anforderungen fokussieren, reduzieren, löschen

„Was? Löschen? Geht gar nicht!“ – Oh doch. Das funktioniert. 2006 war es undenkbar, ein ernsthaftes Smartphone auf den Markt zu bringen ohne Tastatur. Die Profis hatten einen Blackberry und die Spielkinder gönnten sich ab 2007 ein iPhone – Tzzz, Apple-Spielzeugs. Ohne Zukunft. Zu teuer. Nichts für Profis. Und was hat Apple gemacht? Eben! Fokussiert, reduziert und gelöscht, bis wir das hatten, was heute alle herstellen. Geräte quasi ohne „Ein-Aus-Schalter“, ohne Tastatur, ohne Knöpfe, ohne Wechselakku, ohne USB-Stecker, ohne Kopfhörerkabel und sogar ohne Stromkabel. War das erfolgreich?

Sehen Sie sich mal einen Apple Store an und gehen Sie ganz bewusst mit der Frage da rein: „Was fehlt hier eigentlich alles?“ Sie werden feststellen, dass sogar die Kassen gelöscht wurden. Und doch können Sie bezahlen. Sowas aber auch!

Alles berücksichtigen kann jeder – Fokussieren können nur die Profis

„Projekte mit Informationen bis zum Ersticken“ kann jeder. Alles an Anforderungen aufnehmen kann auch jeder. Systeme basteln, die alles können, kann auch jeder. Was aber nur wenige können ist es, Anforderungen zu löschen. Genau an dieser Stelle beginnt das MASTERING. Wenn Sie selber keine Idee haben zu reduzieren, dann schauen Sie einfach mal bei Apple vorbei. Die wissen, wie das geht. Ein super Best Practice. Hier kann man aus reiner Beobachtung eine Menge lernen. Dann gehen Sie den zweiten Schritt und entrümpeln mal in Ihrer Leistungsorganisation. Setzen Sie einen Fokus auf das, was alle Menschen suchen – Ruhe, Fokus, Kernkompetenz.

Performance Improvement

Im Grunde geht es bei der Digitalen Transformation, die wir als Kunden lieben nur um eine einzige Sache. Es soll schlichtweg einfacher, schneller und besser laufen. So sehen wir das aus der Kundenbrille. Doch wenn wir auf der Seite der Leistungserbringer stehen, wächst die Skepsis, weil das möglicherweise alles zu komplex wird. Gibt es nicht auch einfache Möglichkeiten, Kunden zu begeistern?

Einfach mal bezahlen

Ich stehe an der Kasse mit einem 10er Kölsch-Fass. Frisch aus dem Kühlraum. Der Kassierer scannt das Fässchen und auf dem Display der Kreditkartendingsbums erscheint der Betrag. Ich halte eben meine Apple Watch dran und wünsche einen schönen Tag. Der Kassenbon kommt noch mit und weg bin ich.

Früher war das eine Krämerei ohne Ende. Geldbörse gesucht, die richtigen Scheine heraus gefummelt und womöglich noch Münzen. Die Bakterienhalde wechselt die Besitzer und der Verkäufer kramte eine Menge Münzen aus der Kasse, die meine eh schon überfüllte Börse mit dreckigem Kleingeld weiter anschwellen ließ. Bin ich froh, dass wir das hinter uns haben!

Die ewig gestrigen …

äußern an der Stelle ihre Skepsis, warum das alles sehr gefährlich ist. Sowieso, man verliert ja komplett die Kontrolle über sein Geld und Leben, wenn man jetzt auch keine Kreditkarte mehr benötigt. Wunder der Technik. Oftmals beobachte ich, wie Leute an der Kasse verdutzt drein schauen und denken: „Der hat doch noch nicht bezahlt.“

Die abgehängten …

sind die klassischen Banken, die diese Innovation hätten treiben können, das Feld aber lieber den Tech-Firmen überließen. Nun ja, Kleinkram. Kassentransaktionen im Cent- und Eurobereich. Doch die Zeiten ändern sich. Genau das ist das Wesen der Digitalen Transformation. Kleinvieh macht eben auch Mist.

Die Gewinner …

sind diejenigen, die sich auf neue Technologien, Prozesse, Organisationsformen, Menschen und Lösungen einlassen. Wer bei Innovationen nicht nur zuschaut, sondern auch mit gestaltet, der gehört oftmals zu den Gewinnern. Wer nichts macht, verliert dagegen garantiert.

Gewinner-Aktionsfelder sind …

in jedem Unternehmen vorhanden. Sehen Sie sich einfach mal die Möglichkeiten in der Marktbearbeitung an, also in Marketing, Vertrieb und Service. In diesen Bereichen schlummern oftmals riesige Potenziale für Performance Improvements. Kunden lieben das und kommen dann gerne wieder … um etwas zu kaufen und dafür zu bezahlen. Starten Sie doch einfach mal in der Automatisierung von Emails, die Kunden gerne lesen.

Individualisieren Sie Emails, bieten Sie automatisierte Interaktionsmöglichkeiten, coole Infos, Videos, Customer Communities und so weiter. Am Ende werden die Kunden … etwas kaufen. Und darum geht es doch, oder?

Fit für die Digitalisierung

Oh nein! Immer ändert sich alles und schon wieder muss ich alles neu lernen. Geht es nicht einfach etwas einfacher? Lese hier, welche Ideen es gibt, um Trainings und Weiterbildung in Unternehmen zu vereinfachen. Das freut Anwender und Kostenverantwortliche gleich gemeinsam.

Digitalisierung digital lernen

Eine super Plattform für eine digitale Lernerfhrung liefert Microsoft mit seiner App TEAMS. Was als einfaches digitales Notizbuch startete, hat sich zu einer Plattform für Organisation, Lernen, Planung, Austausch, Meetings und so weiter gemausert. Vor noch gar nicht so langer Zeit war das Klassenraum-Training in komplexen Fällen unverzichtbar, doch mit TEAMS hat sich auch das grundlegend verändert. Was genau kann man mit TEAMS machen, um sich für die Digitalisierung fit zu machen?

Der digitale Klassenraum

Stell dir vor, am Dienstag um 11:00 Uhr startet für eine Organisationseinheit das Training. Mit dabei sind Leute aus Hamburg, Paris, London und München. Es handelt sich um ein virtuelles Team im Vertrieb. Alle wollen lernen, wie mit der neuen Vertriebsplattform Dynamics 365 umgegangen wird. Keine teuren Reisen, Flüge, keine Staus, keine Hotelkosten, dafür in 60 Minuten die erste Information.

Manche sind im Home Office, einige haben sich gemeinsam im Büro getroffen und einige sind sogar grade in der Lounge am Flughafen. Manche sitzen am Rechner, einige haben ihr iPhone in der Hand und wieder Andere ein iPad oder Surface. Um Punkt 11:00 Uhr startet das Training und jeder bekommt an jedem Ort über jedes beliebige Gerät sein Training. Die Trainerin aus dem Karlsruher Ortsteil Durlach beginnt mit der Begrüßung und zeigt direkt ein paar Folien, bevor sie die neue Dynamics Plattform zeigt. Dabei ist sie auch zu sehen. Sie zeigt etwas auf seinem Flipchart. Dann berichtet sie darüber, wie ein Vertriebsalltag gestaltet werden kann und wie ihr Dynamics 365 dabei hilft.

Nach dem Training finden die Teilnehmer in TEAMS die Präsentation, sie können chatten und gegenseitig in Gruppen Frgen besprechen, Lösungen suchen und in vorbereiteten Weblinks und aufgezeichneten Videos was nachschauen. Manche kommen gut klar und andere noch gar nicht. Also wird eine Nachbesprechung einer kleineren Gruppe mit der Trainerin geplant, die um 16:30 Uhr am selben Tag noch mal gezielt auf die Fragen eingeht, nachdem die Leute erste Erfahrungen gemacht haben.

Effizient, Spass, kostengünstig – einfach nur super!

Das hier beschreibene Szenario ist keine Zukunftsvision. Es ist praktizierter Alltag in digitalen Transformtionen, die damit beginnen, dass die Mitarbeiter/innen von Beginn an digital lernen. Einfach, verständlich und mit viel Hilfe. Verständliche Videos, Chat untereinander, persönlicher Erfahrungsaustausch, ad-hoc-Conference Calls, und so weiter und so fort.

Wie kann man starten?

Wir bei der ec4u expert consulting ag starten immer gerne mit der Messung des Digitalen Reifegrades – auch im Bereich Weiterbildung. Meistens ist eine neue CRM- oder Customer Journey-Lösung der Ausgangspunkt. Mitarbeiter/innen wollen lernen, mit neuen Methoden, Werkzeugen Prozessen zu arbeiten.

Im ersten Schritt messen wir den digitalen Reifegrad auch für das Umfeld, in dem sich die Mitarbeiter/innen bewegen. So ist klar, wo man überhaupt starten kann und welche Voraussetzungen vorliegen.

Im alten Jargon erst mal eine belastbare Analyse der Ausgangslage, auf der ein Training aufgebaut wird. Solides Berater-Handwerk.

Oft ist Microsoft Teams schon im Einsatz, jedoch ungenutzt und die Potenziale vorhandener und bezahlter „Software“ liegen quasi in der Ecke herum. Wir aktivieren diese vorhandenen Digitalen Assets und bringen Leben in die Sache. Easy going. Trainings werden dann auf dieser Plattform entwickelt, individuell auf Bedarf und Bedürfnisse in der Leistungsorganisation zugeschnitten. Das wäre es auch schon, grob dargestellt. Einfach digital digitalisieren.