Deutsche Bank

Das war mal ein Flagschiff der Deutschen Wirtschaft. Aktuell macht diese Bank den Eindruck, als befinde sie sich auf dem Niveau von Goldkrämern. Nun ja, vielleicht liegt es daran, dass genau diese neuerdings scheinbar einen Shop in Shop innerhalb der Deutschen Bank haben. Manchmal verraten Bilder mehr als 1.000 Worte. Zumindest findet sich der Goldkrämer unter dem Dach der Deutschen Bank – schon seltsam.

Image im Keller

Früher hatte ich auch mal ein Konto bei der Deutschen Bank. Schon alleine aus Imagegründen hat das was hergegeben. Heute ist es eher peinlich, ein Konto bei dieser Bank zu haben. Der Laden hat die Digitalisierung komplett verschlafen. Transaktionen? PayPal! Trading? Consors! Online Banking? Alles andere, aber nicht Deutsche Bank.

Kriminelles Verhalten auf breiter Front

Der Wertpapierkurs des Geldhauses befindet sich auf einem unterirdischen Niveau. Immerhin ist sie regelmäßig in den Schlagzeilen. Für Steuerhinterziehung, illegale Geschäfte, Straftaten, internationaler Steuerbetrug, Schädigung der Volkswirtschaft und der Bevölkerung, ungerechtfertigte Milliardenboni für hochriskante Flop-Geschäfte. Devisenmarktmanipulationen, Manipulation von Edelmetallpreisen, Geldwäsche, dubiose Hypothekengeschäfte, manipulierte Zinssätze und so weiter und so fort. Die Liste liest sich eher als To-do-Liste der Mafia, aber nicht für eine seriöses Geldhaus mit Rang und Namen. Das Strafmaß? Milliarden und abermilliarden. Solche Strafen bekommt man übrigens nicht für kleine Vergehen. In dem Sinne dreht die Deutsche Bank schon das ganz große Rad.

Die Anlageempfehlung

Anlageempfehlungen zu diesem Wertpapier lesen sich äußerst spannend: „Die Aktie der Deutschen Bank ist ein gefundenes Fressen für Leerverkäufer, die mit ihren Geschäften auf fallende Kurse wetten und von Einbrüchen profitieren, indem sie zuvor geliehene Aktien günstiger zurückkaufen. Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR rät derzeit von einem Einstieg ab und sieht weiteres Abwärtspotenzial.“

Beratungsbedarf

Das Haus hat Beratungsbedarf. Aber erheblich. Die Liste der Strafzahlungen, Verurteilungen und Straftaten spricht eigene Bände über eine komplett fehlendes Wertegerüst. Ich dachte erst, dass hier die Digitalisierung verschlafen wurde und nachgeholt werden muss. Üblicherweise wird mit der Messung des Digitalen Reifegrades begonnen, doch hier muss früher angesetzt werden. Viel früher. Beim Reifegrad der Unternehmenswerte.

Bilder sprechen Bände

Der Blick auf eine Außenstelle in NRW hat also doch nicht getäuscht. Das Bild enthält viel Wahrheit. Es zeigt einen Zustand. Den Zustand der Deutschen Bank, wie sie wirklich ist. Oder wieso positioniert sich die Deutsche Bank so, wie abgebildet? Mal im Ernst – Das hat ein Mitarbeiter der Deutschen Bank so entschieden und wenn nicht, dann ist das Kontrollverlust, was noch schlimmer wäre.

Entwicklung einer Digitalisierungs-Strategie

Ganz im Ernst, das ist echt nicht einfach, aber mit geeigneten Methoden und Instrumenten ist es machbar. In jedem Beruf gibt es Profis und Kurpfuscher. Wer bei einer wichtigen OP einen guten Arzt hat, kann sich sicher sein, dass die Nummer tendenziell funktioniert. Doch woran erkennt man Expertise in der Entwicklung von Digitalisierungsstrategien?

Merkmal 1 – Technologie als DNA

Berater mit Expertise sollten als Beratungshaus einige Hundert Projekte vorweisen können, in denen sie Digitalisierung umgesetzt haben. Ja genau, nicht Paperwork! Ich spreche von Umsetzung, Implementierung und Realisierung. Ohne Referenz, keine Expertise. Wer digitale Lösungen in der DNA hat, kann auch Strategien dazu entwickeln, weil er weiss, was eben auf dem Papier schick aussieht, aber in der Realität von Leistungsorganisationen oftmals scheitert.

Merkmal 2 – Methodenkoffer

Die Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie ist nicht gleichzusetzen mit einer Strategieentwicklung im allgemeinen. Es ist eine sehr spezielle Strategie, die kaum auf der grünen Wiese zu realisieren ist. Das Umfeld, der Grad der Vernetzung, die Geschwindigkeit und die Unschärfe von Digitalisierungs-Initiativen sind so speziell, dass geeignete Methoden vonnöten sind. Der Start läuft immer über die Messung des aktuellen Reifegrades, denn nur dann können Zielbilder und Leitlinien belastbar entwickelt werden. Grundvoraussetzung sind erprobte Methoden.

Merkmal 3 – Persönlichkeiten

Digitalisierung ist keine blutleere Kunst. In hohem Maße steht und fällt der Erfolg von Initiativen mit dem Charisma der Verantwortlichen. Perfekt ist ein Duo-Gespann aus Entscheider der beauftragenden Leistungsorganisation und einem dienenden Berater. Beide bündeln Fach-, Branchen- und Methodenkompetenz zu einer wirksamen Einheit. Dann kann die Umsetzung der Strategie im Change- und Transformationsprozess mit viel Charakter, Überzeugungsstärke und Begeisterung gelingen.

Wie gesagt, Paperwork bringt einen bei der Digitalisierung nicht wirklich weiter.

Was zählt sind Ergebnisse und dazu braucht es umfangreiche Expertise, robuste Methoden und charismatische Persönlichkeiten. Dnan gelingt die Entwicklung der Digitalisierungsstrategie.

Warum amazon wächst

FAANG, die Gemeinde der super erfolgreichen. Facebook, amazon, Apple, Netflix und Google. FAANG ist das Synonym für die erfolgreichsten Tech-Giganten. Wieso ist amazon eigentlich immer noch auf dem Wachstumspfad? Was ist der Strategiekern, der auch heute noch Gültigkeit hat?

“We will continue to focus relentlessly on our customers.”

Jeff Bezos teilte dies 1998 seinen Aktionären mit und bis heute hat sich an der Kern-Strategie nichts geändert. amazon richtet sich kompromisslos an den Wünschen und Vorlieben der Kunden aus. Klingt einfach, aber ist es beileibe nicht.

So ziemlich alles für den täglichen Bedarf kann bei amazon geordert werden. Geliefert wird entweder heute Nachmittag oder eben morgen. Auf jeden Fall fast schneller, als wenn man selber loszieht, in die City fährt und sich durch Parkhäuser, Straßen und volle Geschäfte quält. Klar, hat auch das seine Berechtigung, aber wenn es schnell und günstig gehen soll, dann lautet die Antwort eben: „schau mal bei amazon“.

Nicht selten vergleichen Kunden Preise im Laden mit amazon-Preisen. Sind die Preise gleich, gewinnt amazon dennoch. Warum eigentlich? Tja, weil Service eben zählt. Geht mal was nach 17 Monaten oder so kaputt, dann schickt man es ohne wenn und aber retoure und bekommt sein Geld zurück. Kunden fühlen sich bei ihren Einkäufen sicher. amazon drückt mit seiner Marktmacht die Garantie an den Hersteller.

Was immer amazon macht, es ist ein Vorteil für die Kunden. Konsequent und ohne Kompromisse. Kein Prozess hat Bestand, der nicht mit derselben Konsequenz an Kundeninteressen ausgerichtet ist.

Customer Experience und Customer Journey

Wo andere erst mal in Kinderschuhen zu laufen lernen, weil sie einen Perspektivenwechsel vornehmen, da nicht mehr der Prozess, sondern das Kundenerlebnis im Vordergrund steht, da wird bei amazon nicht ansatzweise diskutiert, ob interne Abstimmungen von Nöten sind. amazon ist Best Practice was Kundenerlebnisse und -Erfahrungen betrifft. Und genau damit sind die Grenzen des Wachstums noch lange nicht erreicht, sofern Unternehmen mit Defiziten in diesen Bereichen am Markt agieren. Wer gewinnen will, digitalisiert alles im Interesse der Kunden. Für tolle Erlebnisse. Der Rest ist Fehlinvest!

Wer wachsen will, muss Kunden in den Fokus stellen.