Smartphone-Monopole

Nokia, Blackberry und Microsoft haben alle eins gemeinsam – Sie sind irrelevant im Smartphone-Markt. Die Welt besteht nur noch aus dem Pionier Apple mit iOS und dem Nachbau Android von Google. Neben Android und iOS teilen sich alle anderen Hersteller grade noch mal 0,1 Prozent am Weltmarkt. So kann sich alles ändern. Weitere Infos bei GARTNER.

Marktanteile mit unterschiedlichen Zielen

Android ist entstanden aus der Not heraus, die Plattform für Werbebotschaften zu erweitern. Google verdient sein Geld mit Werbung. Im Gegensatz dazu verdient Apple sein Geld mit Lösungen aus Soft- und Hardware. Der Unterschied ist recht simpel. Während Apple Daten absichert, greift Google diese am liebsten bei den Anwender ab, sofern sie dem zustimmen.

Google braucht Anwenderdaten, um sie in Cash zu verwandeln. Apple dagegen braucht Cash, um Produkte an den Mann zu bringen. Es liegt in der Natur der Sache, dass Daten bei Apple sicher aufgehoben sind, während sie bei Google gerne verwendet werden, um Geld aus den Daten zu erzeugen.

Fasten Digital – Macht das Sinn?

Nach Karneval üben sich viele Menschen im Verzicht. Süßigkeiten, Alkohol oder Fleisch werden reduziert oder sogar ganz weg gelassen. Hintergrund: „Zu viel Konsum“ mit weniger Konsum ausgleichen, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Fasten bedeutet auf etwas zu verzichten. Geht das auch digital und wenn ja, warum eigentlich?

Zurück zu den Wurzeln

Heute kennen wir das Fasten als Verzicht auf Dinge, die möglicherweise im Überfluss genossen unerwünschte Nebenwirkungen hatten. Als Gegenreaktion lässt man sie komplett weg in der Hoffnung, wieder in eine gesunde Laufbahn zu kommen. Fasten ist jedoch schon tausende von Jahren alt. Damals  fastete bereits Jesus in der Wüste. Allerdings hatte das nichts mit Konsum zu tun. Er verzichtete auf Nahrung, weil es ihm um eine geistliche Dimension ging. Damit gelang es ihm, den Fokus auf Gott zu richten, weg von dem hier und jetzt, weg von irdischen Dingen. Das besondere daran war aber eigentlich nicht nur die Abwesenheit von Nahrung, sondern auch der Ausgleich. Was können wir daraus lernen?

Digitaler Verzicht – unmöglich?

Schon bei Jesus war Fasten nicht darin begründet, etwas wegzulassen, vielmehr wurde es ausgetauscht. Heute versuchen sich viele Menschen im Heilfasten, indem sie etwas weglassen. Dem Ursprung nach, macht das aber keinen Sinn. Es geht nicht nur um Verzicht, sondern darum, den Fokus neu auszurichten. Den Schwerpunkt anders zu  legen. So gesehen, macht es Sinn, jetzt die Frage nach dem digitalen Fasten zu stellen. Es geht eben nicht darum, nur etwas weg zu lassen, sondern es auszutauschen. Weg mit dem ungesunden, weg mit den Dingen, die beschweren und belasten und her mit etwas, das gut für uns ist. Quasi im Austausch.

Warum digitales Fasten?

Vermutlich hat hier jeder seinen ganz eigenen Ansatz. Möglicherweise sind wir gehetzt durch die ständige digitale To-do-Liste. Vielleicht haben wir einfach keine innere Ruhe mehr, weil ständig irgend ein Ping aus einem X-beliebigen Netzwerk auf uns einschlägt. Meistens komplett irrelevant, unwichtig und wertlos, aber wir wollen ja nichts verpassen. Immer halten wir unser Gehirn auf Spannung. Kontinuierlich lassen wir uns durch Glückshormone treiben, die dadurch ausgeschüttet werden, indem wir schon wieder etwas neues lesen oder selber dazu getrieben sind, ständig der Welt da draußen zu zeigen, wie wichtig wir sind. Also wieder ein Foto, noch ein Post und wenn uns nichts mehr einfällt, penetrieren wir gewaltsam das berufliche Social Media Netzwerk mit einen Spruch von irgend einer Persönlichkeit, um nur irgendwie Aufmerksamkeit zu erhalten. Wollen wir wirklich so sein? Ist es das, was wir wollen? Aufmerksamkeit um jeden Preis?

Beispiele für digitales Fasten

Es macht keinen Sinn, sein Smartphone zu bannen und sich selber von der Welt abzuschneiden. Beruflich eingebunden ist das auch nicht mehr möglich. Unsere Projekte hängen schon lange in der Cloud, unsere Kundenbeziehungen sind auch von der Wolke über uns abhängig. Bricht die zusammen, geht eh nichts mehr. Was also wäre vernünftig? Wo macht es Sinn, den Fokus neu zu legen? Nicht nur weg lassen, sondern neu ausrichten.

  • Mal Samstags den Spiegel als Print lesen, in aller Ruhe und keine „News“ auf der App
  • Beim Essen mit Freunden unbedingt das Smartphone komplett ausschalten
  • … und erst recht keine Fotos von Essen oder Location machen
  • Zum Frühstück mal auf ein Blatt Papier schreiben, was heute wirklich wichtig ist. Strichpunkte
  • Im Auto mal entspannt einen Podcast hören, ein Buch oder so, statt immer zu telefonieren
  • Das Smartphone zur Nachtruhe auch wirklich in die Nachtruhe schicken. Komplett weg
  • Nicht als letzten vor dem schlafen gehen auf das Handy sehen (wie wäre ein echtes Buch?)
  • Nicht als erstes nach dem aufstehen auf das Handy sehen
  • Am Airport bewusst keine Nachrichten checken, sondern einfach mal einen leckeren Kaffee trinken und nachdenken, vielleicht sogar mal vor denken
  • Überhaupt: Mal nachdenken, ohne direkt zu einem Gerät zu greifen. Ideen wirken lassen
  • Wiederbelebung von Stift und Zettel, einfach nur deshalb, um sich selber etwas Gutes zu tun, visuell Ideen entwickeln
  • Grundsätzlich mehr erfahren und erleben als teilen. Weniger teilen, mehr erleben
  • Dinge ganz alleine privat für sich genießen und nicht teilen

Was sind Ihre Ideen?

Was sind Ihre Ideen? Schreiben Sie doch einen Kommentar, womit Sie gute Erfahrungen gemacht haben. Wie können Sie wieder etwas mehr Laufruhe herstellen? Nehmen Sie Ihr Leben wieder etwas mehr in die Hand und legen Sie das Gerät mal etwas beiseite, dass Sie den ganzen Tag scheinbar in Beschlag nimmt. Ist gar nicht so schwer … digitales Fasten.

Bis später dann

Ich versuche es auch mal bei mir selbst und bringe den nächsten Beitrag erst nächste Woche. Einfach nur, um diese Zeit anders und analog zu verwenden. Zumindest nehme ich mir das vor. Mal sehen, was daraus wird. Bis später …

Fotos vom iPhone an Surface/PC senden

Fotos von einem iPhone auf einen Mac werfen ist kein Problem mit AirDrop, doch wie werfe ich ein Foto von einem iPhone auf einen Windows PC? Windows hat keine AirDrop-Technologie, doch jetzt gibt es einen Hot Fix von Microsoft. Die App nennt sich COMPANION. Eine gute Idee von Microsoft für iPhone-Nutzer, die gleichzeitig einen windows-PC oder Surface nutzen. Hier lesen Sie, wie es funktioniert.

So werfe ich Fotos mit der App Companion von Microsoft auf Windows PC/Surface

  1. Vorbereiten: Laden Sie die App Companion aus dem App Store herunter
  2. PC: Starten Sie auf dem Windows PC die Fotos App
  3. PC: Gehen Sie auf die Einstellung Import
  4. PC: Wählen Sie von „von Mobile über WIFI“
  5. PC: Es erscheint ein QR Code
  6. iPhone: Scannen Sie den QR-Code mit der iPhone App Companion
  7. iPhone/PC: Die Geräte verbinden sich. Wichtig: Beide Geräte müssen im gleichen WIFI sein
  8. iPhone/PC: Jetzt können Sie Fotos vom iPhone auf den Windows PC via WIFI übertragen

Alles zu kompliziert? So geht’s mit dem Mac

  1. Wählen Sie ein Bild aus und gehen Sie auf „teilen“ – Sie brauchen keine Extra-App
  2. Es erscheint Airdrop. Antippen und das Foto ist auf dem Mac; Fertig

Übrigens: Wenn Sie einen Website-Link via Airdrop vom iPhone auf den Mac werfen (beispielsweise ein YouTube Video), öffnet der Mac automatisch die entsprechende Website. Das geht mit Companion leider (noch) nicht.

Besser ein Hot Fix als nix

Es ist beachtlich, dass Microsoft stets Lösungen anbietet, die auch Grenzen von Plattformen überwindet. Möglicherweise ist das alles etwas kompliziert, aber die Richtung stimmt. Gerade im Business-Umfeld setzen viele Anwender einen Windows-PC oder ein Surface ein. Da ist so eine App hilfreich und erleichtert das arbeiten mit unterschiedlichen Plattformen.

AirDorp als Alleskönner – Compainion mit vielen Ausbau-Potenzialen

Während mit Microsoft Companion nur Fotos bewegt werden können, ist es möglich mit AirDrop jede Datei zwischen iPhone, iPad oder Mac zu verschieben (PowerPoints, Word, Excel Files, Fotos, PDF’s usw.). So gesehen ist AirDrop noch der Alleskönner. Vielleicht haben wir Glück und Microsoft baut seine App Companion aus, um damit beispielsweise die eigenen MS Office Dokumente vom iPhone auf den PC zu werfen. Zumindest läge es nahe, dass der Office-Hersteller ein Angebot am Start hat, um die „hauseigenen“ Dokumente zwischen Geräten hin und her zu werfen.

OneNote hatte seinerzeit auch einen holprigen Start mit einer Fülle Kritiken, die rasch mit Lösungen beantwortet wurden. Heute ist OneNote zu einer richtig guten Lösung herangewachsen. Warten wir also ab. Microsoft ist an der Arbeit. Fotos sind ehrlich gesagt ein bisschen wenig.

PS: Companion gibt’s auch für Android