Microsoft vs Apple?

Umsatz und Gewinnvergleich im Jahr 2017 Apple vs Microsoft in Mrd. US$

Zuerst die Fakten. Microsoft lieferte 2017 einen Jahresumsatz von knapp 90 Mrd. US$. Apple etwa 230 Mrd. US$. Der Gewinn von Microsoft liegt bei etwa 21,2 Mrd. US$; Bei Apple etwa 48,3 Mrd. US$. Die Zahlen sprechen eine recht deutliche Sprache.

Es war einmal

Microsoft ist kein Wettbewerber von Apple. Wäre es so, hätte Microsft das Rennen gemessen am Erfolg komplett verloren. Apple fährt mehr als doppelt so viel Cash rein, sowohl im Umsatz, als auch in der Rendite. Apple baut Geräte und stattet sie mit der eigenen Plattform aus. Microsoft liefert Lösungen und Plattformen, größtenteils als Cloud-Angebote und das ist auch gut so. Beide Hersteller haben aber etwas gemeinsames. Microsoft macht die Kunden produktiver und Apple macht sie kreativer. Das eine ohne das andere geht eigentlich nicht. Wir brauchen beides.

Geräte und Lösungen

Apple liefert die besten Geräte in Form von Macs, iPhones und iPads, während Microsoft die besten Produktivitätslösungen liefert wie Azure, Office, Dynamics und so weiter. Alles tolle Lösungen, die meiner Meinung nach am besten auf tollen Geräten von Apple laufen. Ich könnte mir meinen Mac nur schwer ohne Office vorstellen, zumindest ist das der Fall, wenn man in produktiven Umgebungen mit Kunden eingebunden ist. Hier ist Microsft unschlagbar mit seinem Komplettangebot. Da passt einfach eins zum anderen.

Und das Surface?

Ganz im Ernst? Der wievielte Versuch ist das jetzt? Ich erinnere mich noch an ein Gespräch mit einem ehemaligen Microsoft Deutschland Geschäftsführer, der mir sagte: „Harry, Dein iPhone kannste weg werfen. Ich habe das neue Windows Phone. Ist irre.“ Schon damals sagte ich ihm, dass er persönlich einen super Job gemacht hat. Allerhöchsten Respekt! Wer bin ich schon, dass ich dazu überhaupt eine Meinung abgebe? Aber dieses Windowes-Phone-Pferd ist tot, bevor man es reiten kann. Und daran hat sich nichts geändert. Da gab es den Zune, Windows Phone und Wearables. Connected Cars sind gar nicht erst an den Start gegangen. Das muss man ja einfach mal so sehen, wie es ist. Und ganz im Ernst, bis zum kompletten Niedergang der jeweiligen Produktkategorie wurde immer behauptet, dass die nächste Version alles überstrahlen  und weg hauen wird. Nun denn.

Microsoft im Business

Das ist eine ganz andere Sache, denn die DNA von Microsoft ist Software, heute nennen wir das Services in der Cloud. Passt schon. Genau hier liefert Microsoft exzellente Lösungen für Unternehmen. Nicht umsonst ist ein Schlagwort in aller Munde: „Produktivität“. Hier erleben wir den Siegeszug in der Cloud und es vergeht kaum eine Woche, in der nicht wieder eine neue Lösung, ein neues Feature oder eine Weiterentwicklung geliefert wird. Hier entfaltet Microsoft seine Wirkung zum Wohle der Anwender und Unternehmen. Wertsteigerung par excellence. Satya’s Strategie geht voll auf! Die aktuellen Zahlen von Microsoft sprechen ihre eigene Sprache. Aber eine Sache sollte man dabei ganz nüchtern betrachten:

Apple hat im aktuellen Quartal mit 88 Mrd. US$ so viel Umsatz generiert, wie Microsoft in einem ganzen Jahr. Das Quartal bestand aus 13 Wochen.

Wie gesagt, „Apple vs Microsoft“ macht überhaupt keinen Sinn mehr. Die Diskussion ist durch und vorbei. Was aber richtig Sinn macht: „Office auf Macs, Microsoft-Lösungen auf iPhone und iPad.“ Warum nicht auch PC’s, denn die sind meistens einfacher ausgestattet und deshalb auch billiger. Am Ende ist die Symbiose aus Apples‘ Premium-Produkten/Lösungen in Kombination mit Microsoft ultra produktiv und kreativ zugleich. Was will man mehr?

By the way: Apple hat alleine mit seinen Services in den letzten 12 Monaten über 31 Mrd. US$ Umsatz generiert.

Customer Journey – Liebe auf Knopfdruck?

Auf der Suche nach digitalen Themen stoße ich beim Lesen der Online-Tageszeitungen auf eine Anzeige. Zum ersten mal klicke ich darauf. Nicht aus Interesse an der Sache, sondern am Interesse zur digitalen Lösung. Ich lande auf einer Seite, die ein Prüfsiegel enthält von Stiftung Warentest. Parship.

 

„Liebe per Knopfdruck“

Ich lehne mich entspannt zurück und schau mir an, was da so alles zu lesen ist. Schon komisch, das hier ein Institut erwähnt wird, dass sich beim testen von Produkten und Waren einen Namen gemacht hat. „Stiftung Warentest“. Offenbar wurde hier eine Ware getestet. Es fällt sofort ins Auge, dass hier recht hübsche und attraktive Menschen abgebildet werden. Ich schaue mir das Bild mal genauer an und denke: „Sorry, hier ist nichts echt. Nicht die Zähne, nicht die Haut, nicht der Hals, nicht die Augen und auch nicht die schön verpackten … sonstigen Attribute“.

Nun gut, wenn die Tester und Prüfer von Stiftung Warentest hier den ersten Platz attestieren, dann muss das mit dem „Jetzt verlieben“-Button doch einfach funktionieren. Im Ernst, diese Seite ist sowas von skurril und doch ist Parship offenbar einer der erfolgreichsten digitalen Lösungen im Universum der suchenden einsamen Herzen.

Wenn ich nicht zwei Menschen kennen würde, die sich einen Spass daraus gemacht haben und auf einer solchen digitalen Plattform ihre Partnerinnen gesucht und angeklickt haben, würde ich es einfach nicht glauben. Das ist schon Jahre her. Beide Suchenden führen eine äußerst gute Partnerschaft mit den dort „jetzt verlieben“ angeklickten Menschen.

Komische digitale Lösungen

Es mag schon sein, dass die Customer Journey auf solch einer Plattform außergewöhnlich ist. Die „Angebote“ sind zum greifen nahe und wenn man sich per Knopfdruck verlieben kann, warum also nicht? Der Einstieg ist voll künstlich, maßlos übertrieben und die Leistungsversprechen im Bildmaterial sind offenkundig gelogen … und dennoch. Hier klicken Menschen mit Sehnsucht auf „jetzt verlieben“ und eine erstaunliche Reise scheint zu beginnen. Auch das gehört zur Digitalisierung unseres Lebens.

Löschen schafft Raum für neues

Das Erfolgsrezept digitaler Transformation liegt eigentlich nicht in der Art und Weise der Durchführung, sondern viel mehr darin, alte und unerwünschte Verhaltensweisen zu löschen. Wie oft schmeißen Unternehmen den Mitarbeitern neue Werkzeuge wie Knochen vor nach dem Motto: „Friss oder stirb“. Dabei wird eine Menge Frust erzeugt. Mit dem beschriebenen Konzept werden Mitarbeiter/innen quasi nicht aus dem operativen Tagesgeschäft heraus gezogen und dennoch werden sie in der Änderung des Verhaltens solide begleitet und die Änderung kommt wie bei allen guten Methoden aus der Mitte der Mitarbeiter/innen heraus.

Die kunst zu löschen schafft Raum für neues

Entscheidend ist aber die Art und Weise, wie Verhalten gelöscht wird. Man kann nicht einfach immer was neues oben drauf packen. Es stehen einhundert Prozent Kapazität zur Verfügung und alles Alte muss Stück für Stück gegen die neuen digitalen Denk- und Verhaltensmuster ausgetauscht werden. Mit dem richtigen Setting funktioniert das hervorragend und hat exzellente Ergebnisse erzeugt. Digital transformation that worx!