CRM im Banking – Basics für Segler

Im Bankenvertrieb kann eine CRM-Plattform (Customer Relationship Management) folgende Vorteile bringen:

  1. Eine umfassende Sicht auf jeden Kunden: Durch die Speicherung und Verwaltung aller Kundeninteraktionen und -daten an einem zentralen Ort, hat man einen besseren Überblick über die Bedürfnisse und Wünsche jedes einzelnen Kunden und kann so auf individuelle Anforderungen eingehen.
  2. Personalisierte Angebote: Durch die bessere Kenntnis des Kunden, kann man Angebote passgenau auf die Bedürfnisse des Kunden zuschneiden und so die Kundenzufriedenheit erhöhen.
  3. Effektivere Verkaufsprozesse: Mit CRM können automatisch Erinnerungen und Aufgaben generiert werden, um potenzielle Verkäufe nicht zu verpassen und den Verkaufsprozess besser zu verfolgen.
  4. Steigerung der Teamarbeit: Durch die gemeinsame Nutzung von Daten und Informationen innerhalb des Vertriebsteams, kann die Zusammenarbeit und die Abstimmung verbessert werden.
  5. Messung der Leistung: Mit CRM kann man wichtige Verkaufs- und Kundenmetriken verfolgen und analysieren, um die Verkaufsstrategien und -taktiken zu verbessern.

… und am Ende der Liste steht genau das, was privat ganz vorne stehen sollte für eine ausgewogene Work-Life-Balance:

  1. Zeitersparnis: Durch die Automatisierung von Prozessen und die Zentralisierung von Informationen, kann man Zeit sparen, die man in andere Aufgaben oder Hobbys, wie zum Beispiel Segeln, investieren kann.

Schlafende Banken

Die Sparkassen wollen jetzt also doch Apple Pay einführen, nachdem sie sich mit einem eigenen Angebot gegen Apple aufstellen wollten. Nicht ungewöhnlich, denn auch die Commerzbank spürt den Kundenabfluss, weil sie kein Apple Pay anbietet.

Customer Journey in Banken fehlt weiterhin

Im Twitter Account der Commerzbank ist offiziell zu lesen: „Sie sollten wegen einem Feature nicht die Bank wechseln.“ Das zeigt, dass nichts, aber auch gar nichts von aktuellen Entwicklungen verstanden wurde. Volksbanken, Sparkassen und auch die Commerzbank haben die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Mit großer Resistenz gegen Kundenanforderungen. Ist das ein technologisches Problem? Mangelhafte Kompetenz in der Umsetzung oder vielleicht Borniertheit gegenüber Global Playern wie Apple?

Open-Mind-Spriit könnte helfen

Ein innovativer Banker, der seine Kunden nicht verlieren will, legt zuerst einmal seine Krawatte ab, weil er weiß, dass dies eher ein Zeichen eines trickreichen Verkäufers alter Schule ist. Er entspannt sich und berät seine Kunden auf Augenhöhe. Vielleicht sogar mit einem iPad in der Hand, statt mit einem mausgrauen 90er PC. Das Management des Bankhauses ist offen nach innen wie außen gegenüber neuen Technologien von Salesforce, Microsoft und Apple. Der Twitter-Account ist schon mal eingerichtet. Prima, doch jetzt müssen die Lösungen wie Apple Pay auf den Markt.

Jahrelang haben sich die ach so etablierten Manager gegen Spielzeug wie Apple’s iPhone gewehrt. Dann kamen die Bedenken gegen die Cloud-Technologien und eine selbst programmierte Bezahllösung sollte gegen die Innovationen der Tech-Giganten anstinken? Im Ernst? „Jawoll“, dachten sich die Banken, bis jetzt auch die Sparkasse, Volksbanken und Commerzbank schmerzlich spüren, dass Kunden wegen diesem „Feature“ direkt die ganze Bank wechseln. Da hängt ja nur das Gesamteinkommen eines Haushalts und womöglich die Immobilienfinanzierung dran. Blöd gelaufen.

Customer Journey bietet größte Potenziale

Kundengewinnung und -Bindung mit riesigen Potenzialen lim Privatkundengeschäft liegen brach, weil nach wie vor immer über Machbarkeiten diskutiert wird, statt konsequent das anzubieten, was Kunden wollen. Kunden wollen nun mal mit ihrer Apple Watch bezahlen. Kunden wollen keine Kontoauszüge, sondern alles auf dem Smartphone. Sofort.

Man bräuchte nur mal die Customer Journey untersuchen und darauf den Anforderungskatalog für frische Prozesse und Lösungen entwickeln.

Das wäre ein erster Schritt in Richtung Zukunft. Das ist gar nicht so schwer.