Hallo – Geht’s noch?

Der amerikanische Präsident haut um sich wie eine Axt im Walde, hat Affären mit Pornostars, zerstört das gesamte Friedensgefüge, bezichtigt die Presse der Menschen- und Volksfeindlichkeit und verhält sich in Summe krankhaft Schizophren. Als Folge wird  in der FAZ über die Aufrüstung von Deutschland als Atom-Supermacht diskutiert und die Wehrpflicht steht wieder zu Diskussion. Wie immer, Kosten stehen im Zentrum der Diskussion. Sinnhaftigkeit? Keine Spur.

Die Ausgaben für Kriegsmaterialien werden forciert. In Italien werden flüchtende Familien in ihrer Not weg geschickt und ihrem Schicksal überlassen. In der Zwischenzeit versucht Europa sich abzuriegeln. Die Zukunft der gesamten deutschen Automobilwirtschaft steht in den Sternen, nicht nur wegen ausbleibenden Innovationen in modernen Technologien, sondern vor allem wegen massiver krimineller Handlungsenergie, Betrug an Kunden und auch an der Gesellschaft als Gesamtkonstrukt.

Großbritannien hat sich selbst eine Keule auf den Kopf geschlagen und die dummen Bürger haben auch noch dafür gestimmt. Überhaupt macht sich aktuell so viel Dummheit und Narrheit breit, wie nie zuvor. All das Wissen aus vergangenen Tagen bleibt ungenutzt liegen, während sich die jungen Leute von Social Media-Schwachsinn ihre Meinungen bilden. Nicht genug, auch die Presse forciert tweetende Machthaber, denen alle Tassen aus dem Schrank geflogen sind.

Puh, als wenn das alles noch nicht genug wäre, akkumulieren die Tech-Giganten eine Marktkapitalisierung, die unsere alten Produktionsindustrien als kleine Zwerge erscheinen lässt, die eigentlich jede Diskussion überflüssig machen.

Fakt ist, die Welt befindet sich in einer der radikalsten Umbrüche in der Menschheitsgeschichte

In diesem Kontext bewegen sich Unternehmen

Wer in diesem Kontext überleben will, hat keine Wahl mehr, sich anzupassen. Es ist Pflicht und nicht Kür! Momentan brummt der Motor und Personalmangel ist die neue alte Wachstumsbremse. Immer noch gibt es einige Zeitgenossen, die es nicht ansatzweise kapiert haben, dass wir Menschen mit Qualifikation aus dem Ausland zwingend brauchen, um weiter zu wachsen. Unabhängig davon, muss jedes Unternehmen voll digitalisieren. Nicht mal ein bisschen. VOLL! Denn es wird nicht so weiter gehen. Wie immer unterliegen wir Zyklen und der nächste Abwärtszyklus steht schon vor der Türe. Nicht heute, aber er kommt – mit Sicherheit. So, wie es schon immer war.

JETZT gilt es, die vorhandenen Mittel zukunftsgerichtet einzusetzen. Wo kann heute investiert werden, um die nächste Schwächephase gut zu bestehen? Best Practice Apple: Während Steve Ballmer Apple mit seinen digitalen komplett überteuerten „Spielzeug-Handys“ verlachte und solide Lösungen zum Preis von 300 Dollar anpries, hatte Apple schon längst die Zukunft vorbereitet, die bisher jeder Schwankung widerstand. Wohl gemerkt, allen Unkerufen, die jedes Quartal ausgerufen werden zum Trotz. Der Sender n-tv ist sogar so unverbesserlich, dass er selbst nach den gigantischen Ergebnissen im letzten Quartal einfach nicht von der Schlechtrederei ablassen kann und den Erfolg auf die völlig überteuerten Geräte des Konzerns verweist. n-tv wäre froh, wenn die Zuschauer auch teuer für die Sendungen bezahlen würden. Tun sie aber nicht. Aus einem einfachen Grund – die Berichterstattung ist kein Premiumpreis wert. Für niemanden.

Passion for Customers

Die Lösung liegt auf der Hand: Leidenschaft. Am besten „Leidenschaft für Kunden“. Volkswagen hat keine Leidenschaft für Kunden. Eher für sich selbst. Trump hat nur Leidenschaft für sich ganz alleine und die Briten auch nur für sich. Alle werden die selbe Ernte einfahren. Langfristig zumindest. Auch die Italiener finden Abschottung prima. Das alles ist gezeichnet durch den Blick nach innen. Egozentrik und Abgrenzung. Diese Denk- und Verhaltensweise finde ich auch in vielen Unternehmen. Da werden Strategien zu Worthülsen und Prozesse werden konsequent nach innen ausgerichtet. Schlimm. Ganz schlimm!

LEIDENSCHAFT FÜR KUNDEN bedeutet dagegen, den Blick wirklich mal von außen nach innen zu richten. Das klingt recht einfach, aber wenn Sie mal in einem Prozess-Designworkshop mitarbeiten, werden Sie merken, wie schwer es ist, gegen diese alten Gebäude der Denkhaltungen anzukämpfen, um eine wirklich wertvollere Zukunft zu gestalten.

TOP-Sponsoren notwendig

Es ist erforderlich, dass die Entscheider in den Unternehmen externe Expertise einkaufen, die helfen, eine frische Denkhaltung in Menschen, Prozesse und Technologien zu implementieren. Vor allen Details ist eins wichtig: Der Konsequente Blick vom Kunden in die Unternehmen hinein. Die Reise beginnt im Vertrieb, der neuralgischen Erfolgsschnittstelle zum Markt, zu den Kunden, den Menschen, die Produkte und Services kaufen wollen (nicht sollen). Wie kann man mit einer Veränderung anfangen? Was genau ist zu tun, um sich vorzubereiten? Praktisch kann das so aussehen:

  1. Impulsveranstaltung für alle in der Marktbearbeitung (Marketing, Vertrieb, Service)
  2. Eigenständiges erarbeiten von frischen Lösungen, die aus der Unternehmens DNA entspringen
  3. Professionelle Hilfe von Experten in der Implementierung von digitalen Lösungen mit Kundenfokus

Am Beginn und an der Spitze muss ein Top-Entscheider stehen, der verstanden hat, dass die Welt sich grade massiv ändert, der Expertise einkauft und für konsequente Umsetzung sorgt.

Apple-Wert ist Ergebnis von Passion for Customers and Products

„Financial returns are simply the result of Apple’s innovation, putting our products and customers first, and always staying true to our values,“ so der Apple CEO Tim Cook in seiner üblichen bescheidenen Art.

Products and Customers first

Immer noch gibt es Unternehmen, die Umsatzzahlen fokussieren und dabei das wichtigste aus den Augen verlieren – Kundeninteressen. Bei den meisten ist es sogar der Fall. Das erkennt man vor allem daran, wenn in internen Meetings mehr über Umsatzentwicklungen, als über Produkt- und Kundenentwicklung gesprochen wird. Ganz anders bei Apple, DER Best Practice Company schlecht hin. Und das ist nicht neu. Es war schon immer so. Wer ein wenig darüber erfahren möchte, was sich dahinter wirklich verbirgt, kann das in dem Bestseller STEVE JOBS AGENDA nachlesen, kostenlos im Apple iBook Store verfügbar in Englisch oder Deutsch, nur für Apple-Geräte verfügbar.

Die meisten von den weit über einer viertel Millionen Leser sind begeistert, doch einige wenige haben mir mitgeteilt, dass dieses Buch eine „Lobhuddelei“ auf Apple ist. Ja, genau so ist es. Es ist eine Hommage an das großartige Lebenswerk von Steve Jobs, dessen Gedanken und Philosophie zu dem Ergebnis führten, dass heute für alle auf den Titelseiten wieder einmal sichtbar ist. Apple hat einen derart konzentrierten Fokus auf Produkte und Kunden, dass knallharte Finanzinvestoren keine Firma auf dem Planeten Erde mehr lieben, als Apple. Denn – Das Ergebnis stimmt!

Keine Historie in Zahlen

John Gruber, einer der weltweit anerkanntesten Apple-Blogger hat die ganze Sache um die 1 Bio. US$ schön auf den Punkt gebracht, mit einem Verweis auf „The Times“:

„Jack Nicas has a good piece in The Times looking back at the last 20 years of Apple history, in light of today’s news. A few landmarks:

  • 1996: Apple’s market cap sunk as low as $3 billion before the NeXT reunification.
  • 2007: Apple was worth $73 billion when Steve Jobs introduced the iPhone.
  • 2011: Apple was worth $346 billion when Tim Cook took the helm as CEO.

Apple closed today with market cap of $1.002 trillion. That “.002” looks insignificant but represents $2 billion — about what the entire company was worth in 1996.“

Menschliche Digitalisierung

Ziel der Digitalisierung ist mehr Zeit für uns Menschen, ein einfacheres Leben oder betriebswirtschaftlich mehr Zeit für Kunden. Doch was passiert wirklich? Oftmals das Gegenteil. Je mehr Technik wir in unserem Alltag haben, desto unmenschlicher wird vieles. Digitale Informationen auf Bildschirmen nehmen zu. Gespräche mit Menschen nehmen ab.

Das Experiment

Bei strahlendem Sonnenschein ging ich am Wochenende laufen. Ich sah stets in grübelnde Gesichter entgegenkommender Menschen, oftmals den Blick auf ein Smartphone gerichtet. Also entschloss ich mich zu einem Experiment, sah die Menschen mit gezieltem Blick an, lächelte breit und grüßte lauthals. Es geschah etwas eigenartiges. Die Menschen blickten auf, lächelten und grüßten.

Ich variierte die Begrüßung von „Hallo“ über „Guten Tag“ zu „einen wunderschönen guten Tag“ bis hin zu „Einen schönen guten Tag die Herrschaften“. Interessanter Weise schallte es quasi immer so aus dem Wald heraus, wie ich hinein rief. Wenn ich den Blick nicht fest auf mein Gegenüber im Vorbeilaufen fixierte, antworteten die Menschen auch nicht oder nur mit „Hmmmmm“. Also entschloss ich mich, schnell entgegen kommende Radfahrer anzulachen und von etwas weiter auch schon zu winken. Das Resultat – Immer ein Spiegelbild meines Verhaltens. Dann lief ich wieder stumm an den Menschen vorbei. Die Reaktion wie erwartet: Nichts.

Erkenntnisse für die Customer Journey

Je mehr direkten Kontakt wir mit Menschen haben, desto eher können wir deren Selbstwert aufbauen und ihnen Wertschätzung entgegen bringen. Maschinen sind schnell. Maschinen können Prozesskosten reduzieren und auch Fälle schnell lösen. Doch bei einer Sache sind Maschinen einfach noch nicht gut – In einer freundlichen Weise Wertschätzung vermitteln. Es kommt also auch darauf an, ob es nur um eine effiziente Abwicklung geht, oder ob wir „Moment that Matters“ erzeugen können.

FAZIT

Es kommt immer auf die Wenn-Bedingung an. Wollen Kunden eine schnelle Abwicklung, können Maschinen und CRM-Plattformen hervorragend unterstützen. Kommt es dagegen darauf an, einen Kunden mal wirklich abzuholen, dann ist der menschliche Kontakt kaum ersetzbar. Und ist das nicht Ziel der ganzen Übung? Mehr Zeit für Kunden? Mehr Zeit für Menschen? Mehr Menschlichkeit? Das Thema Effizienz in der Kundenbeziehung wird in naher Zukunft von vielen Unternehmen beherrscht, den CRM-Plattformen sei dank. Dann kommt es darauf an, wo die Qualität der Beziehung besser realisiert wird.

Ein Investment in die eigenen Mitarbeiter im Rahmen der digitalen Transformation wird sich am Ende genau so auszahlen, wie die Investition in Software. Wettbewerbsvorteile werden dort realisiert, wo tatsächlich ein Vorsprung existiert und der Faktor Mensch könnte in der Tat das i-Tüpfelchen sein.

Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich noch.