Kooperation in einer digitalen Welt – Beispiel Telekom

Dr. Dirk Wössner von der Deutschen Telekom AG weitet den Fokus der Digitalisierung auf Prozesse und Kundenerlebnisse aus. Kundenreisen sind als End-to-End Prozess zu verstehen. Das war nicht immer so und auch heute noch verstehen viele Unternehmen unter dem großen Oberbegriff „Digitalisierung“ die Integration neuer Technologien und Plattformen. Dirk Wössner gibt konkrete Beispiele, wie es einfacher und anders geht.

Digitalisierung in Prozessen

Im Service wurden früher beispielsweise punktuelle Umfragen zur Kundenzufriedenheit durchgeführt. Heute werden Erhebungen im Kontext von ganzheitlichen Kundenerfahrungen durchgeführt. Digitalisierung zeigt sich noch vor dem Einsatz von Technologie vor allem in intelligenten Geschäftsprozessen. Wesentliches Kennzeichen ist Standardisierung über alle Geschäftsprozesse hinweg.

Alte Wasserfallmodelle mit voluminösem Umfang haben heute auch keine Chance mehr in einer agilen und digitalen Leistungsorganisation.

Experten für agile Implementierungen können an dieser Stelle als exzellente Kooperationspartner der Deutschen Telekom einen hervorragenden Beitrag zur Gesamtwertschöpfung leisten.

Netzwerken, statt selber machen

„Wir haben in den letzten Jahren über 100.000 Mitarbeiter/innen abgebaut“, so Wössner. Die Frage steht im Raum, wie eine große Leistungsorganisation dennoch performant Ergebnisse produzieren kann. Die Lösung liegt auf der Hand – Kooperation.

Beispielsweise arbeitet die Deutsche Telekom mit dem Fraunhofer Institut zusammen, um einen intelligenten Netzausbau praktisch umzusetzen. Dabei kommen modernste KI-Forschungsergebnisse zum Einsatz. Diese Kapazitäten und Spezialisierungen können aus der Kooperation gezogen werden. Auf diese Weise wird die Gesamtleistungsfähigkeit erhalten.

So wirkt Digitalisierung auf unsere Psyche

Auf der Digital 2018 spricht Prof. Dr. Thomas Druyen über die Auswirkung moderner digitaler Technologien auf die menschliche Psyche. Unterschiedliche Formen der Intelligenz gehören zu uns, wie beispielsweise emotionale, soziale, kulturelle, kognitive und auch künstliche, virtuelle und künstlich emotionale Intelligenz, so Druyen.

So funktioniert das Gehirn – Grundsätzlich

Wenn wir das Gehirn auf seine drei essentiellen Systeme differenzieren, haben wir das „Reptilian Brain“,das Lymbische System und auch noch den Neocortex. Problematisch ist das Reptilian Brain, dass für Selbsterhaltung, Gewohnheiten und Instinkte verantwortlich ist. Je stärker wir unter Druck stehen, desto eher bewegen wir uns auf der Ebene des Selbsterhaltes. Kognitive Prozesse rücken zunehmend in den Hintergrund und Selbsterhaltung dominiert.

Die Wissens-Sintflut bricht über uns hinein

Digitale Medien und Instrumente brechen quasi über uns hinein wie eine Sintflut. Die Frage ist, wie wir mit dieser Flut umgehen. Gehen wir unter oder haben wir eine Arche, in der wir uns retten können. Beispielsweise durch Fokussierung auf wenige für uns relevante Inhalte und Sachverhalte. Die Realität wird heute massiv angereichert durch digitale Realitäten, in denen sich Menschen heute große Teile der Tageszeit bewegen. Wir sind quasi als Nussschale auf dem Meer der Informations- und Bilderflut.

Was passiert wirklich mit uns?

Wir sind quasi mitten in der Disruption und unser Gehirn ist eigentlich die größte Plattform in unserem persönlichen Leben. Wenn wir ehrlich zu uns sind, blickt kaum noch einer wirklich durch, weil die Details nicht mehr wirklich durchdrungen werden können, obwohl wir alle Instrumente in der Hand haben.

Was können wir konkret tun?

„Je mehr wir uns mit Möglichkeiten beschäftigen, desto mehr trainieren wir uns und unser Gehirn, mit disruptiven Umständen umzugehen“, so Druyen. Wir müssen Wissen wandeln in Verständnis. Optionen zu Entscheidungen formen und Gedanken zur konkreten Wahloptionen. Am Ende müssen wir Entscheidungen treffen. Wichtig ist es, dass wir uns hier wieder Freiräume schaffen. Konkret: Mal ausschalten. Netzwerke in die Ecke legen und sehr bewusst weniger auf uns einprasseln lassen. Auch das ist eine Entscheidung.

WiWo 2 Jahre kostenlos – 498 Euro gespart

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Beispiel für Digitalisierung

„Leser müssen auf Formaten, Themen und Kanälen abgeholt werden, wo sie sich befinden. Leser wollen auch mitreden und nicht belehrt werden“, so einer der Referenten in einer interaktiven Diskussion. Hier liefern die Medienhäuser Lösungen für moderne und digital affine Leser/innen. Alleine mit diesem Angebot hat sich der Eintrittspreis der Digital2018 lange amortisiert.