Change Management – So schaffen wir das

Ein uraltes Prinzip zum Thema Change Management finden wir schon in den biblischen Evangelien. Wirklich, kein Scherz. Tausende Menschen lauschten den Botschaften des Menschen Jesus, aber um ihn herum waren nur 12 Personen, die ihn über drei Jahre lang begleiteten und die letztlich die Geschichte der Menschheit signifikant beeinflusst haben. Was ist eigentlich mit all den anderen geworden?

Viel wissen – aber wenig umgesetzt

Heute werden „Messages“ schneller via Social Network in die Cloud geschossen, als sie überhaupt verarbeitet werden können. Oftmals senden Menschen Botschaften, noch bevor sie den Beitrag vollständig selber gelesen haben. Hauptsache vorne dabei sein. Schnell das Wissen verteilen. Ist ja prima, aber leider geht damit auch viel Substanz über die Wupper.

Der Weg zur Verhaltensänderung

Am Ende kommt es doch darauf an, sich und sein Verhalten zu ändern. Ein gelungenes Change Management stellt genau das sicher. Wie kann eine Leistungsorganisation ein Programm aufsetzen, dass Verhaltensänderungen initiiert und dann auch noch verankert?

Digitale Transformation stabil verankern

In einem Umfeld digitaler Transformation kann man mit dem Fokusgruppen- konzept neue Denk- und Verhaltensweisen richtig gut verankern. Während die alte Change Kommunikation als Einweg-Konzept ausgedient hat, wird mit dem innovativen Closed-Loop-Ansatz die Veränderung bis auf Verhaltensebene eingeübt und verankert.

Das Konzept der Fokusgruppen – So funktioniert es

In regelmäßigen Gruppentrainings wird neues Wissen auf Verhaltensebene pragmatisch vermittelt. Die Teilnehmer tauschen sich regelmäßig zu Erfolgen und Misserfolgen, zu operativen Best- und Worst-Practices aus und erleben die Veränderung als Chancen der Gestaltung, nicht als Gefahr. Der Austausch gemeinsamer Erfahrungen mit neuen Werkzeugen gibt allen Mitarbeitern/innen die erforderliche Sicherheit im Tagesgeschäft.

Ziel der Fokusgruppeninteraktion

Mit den Fokusgruppen werden drei Ziele erreicht. Erstens wird die vorhandene Know- how-Basis systematisch erweitert und digitale Lösungen pragmatisch eingeübt. Zweitens wird das neu erworbene Wissen quasi sofort im Tagesgeschäft auf Verhaltensebene umgesetzt. Dadurch entsteht Sicherheit und Stabilität. Drittens sammeln die Mitarbeiter/ innen Erfahrungen, zu denen sie sich gegenseitig austauschen und bereichern.

Wer sind die Akteure?

Alle Mitarbeiter/innen, die Teil der digitalen Transformation sind. Menschen, die im Umgang mit neuen Werkzeugen/Prozessen/Denkhaltungen operativ tätig sind.

Vorteile:

  • Teams lernen neue Prozesse/Werkzeuge/Denkhaltungen kennen
  • Teams verändern ihr Verhalten im operativen Tagesgeschäft
  • Teams steigern den Wert der Leistungsorganisation
  • 
Investment-Schutz durch eine sichere Verankerung
  • Fehlentwicklungen und Akzeptanzprobleme von Beginn an vermeiden.

Sie wollen mehr wissen?

Fragen Sie mich doch einfach mal. Gerne hier.

Wir brauchen den Change im Management

„Die Selbstgefälligkeit der Auto-Bosse wird sich rächen“ war gestern in der Tagespresse zu lesen. Nicht die Abgaswerte sind das Problem, nicht die Grenzwerte, sondern die mangelhafte Bereitschaft zu Innovationsfreude und Mut. Werfen wir mal einen Blick auf die Unbelehrbaren. Alle Augen sind eh auf die Game Changer gerichtet, doch was ist mit den Konzernen, die einfach alles verpennt haben? Was ist da los?

Selbstgefälligkeit ohne Ende bei einigen DAX-Unternehmen

Vorgestern demonstrierten einige aus der Belegschaft bei RWE. Sie hätten doch gute Arbeit geleistet, war zu hören. Fakt ist, dass nicht die Beschäftigten die Misere zu verantworten haben. Die oberste Führungsriege hat den Knall nicht gehört, Trends ignoriert und stur weiter gemacht. Mittlerweile spricht bei den Betroffenen die Kursentwicklung an der Börse ganze Bände. Da nützen auch keine „Wir brauchen doch unsere Jobs“-Appelle, so lange diese Jobs mit ignoranter Ressourcen-Vernichtung  gesichert werden sollen. Entweder mit verbrannter Kohle oder mit verbrannten Steuergeldern, für die alle Anderen hart arbeiten müssen. Am Ende soll also auch noch das Gemeinwohl für das Führungsversagen bezahlen? Kommt uns irgendwie bekannt vor.

Was läuft schief im Management?

Es ist immer das gleiche Muster. Eigentlich nichts neues. Ein gut laufendes Geschäftsmodell wird durch gesellschaftliche Trends angezählt. Zuerst versucht das Management sich herauszureden mit Systemrelevanz, Stabilität und Qualität ausgereifter Angebote. In der Zwischenzeit entwickeln sich die kleinen Anzeichen der Veränderung zu ausgewachsenen Trends. Wenn das kaum noch zu leugnen ist, versucht man es mit Mini-Invests in Digi-Hubs, engagiert verzweifelt Berater und startet halbherzige Initiativen die mehr oder Minder der Rechtfertigung dienen.

Am Ende rollt der Disruptions-Tsunami auf die betroffenen Unternehmen zu und sie saufen kurzer Hand ab. Da nützen auch keine „Wir bei RWE leisten gute Arbeit“-Demos. Der Zug ist abgefahren und diese Arbeitsplätze werden vom Markt ausgetauscht gegen innovative Arbeitsplätze. Das Management hat versagt, nicht die Beschäftigten, aber beide müssen nach Hause gehen. Egal, ob es sich um Autos, Energie, Telekommunikation oder Banken handelt. In jeder Branche tummeln sich die Unverbesserlichen ewig gestrigen.

Beispiel Energieversorger

Vor 15 Jahren war schon klar, dass den regenerativen Energien die Zukunft gehört. Doch Belegschaft und Management waren komplett unzugänglich und antworteten: „Pah, wie soll denn mit Sonne und Wind Stabilität erzeugt werden?“ Mit einer Arroganz und Borniertheit, die bis auf diesen Tag anhält. Die feste verblendete Überzeugung, dass die Stromerzeugung mit Feuer aus Kohle die Zukunft in diesem Land absichert. Und das ist kein Scherz. Diese Leute glauben wirklich daran. Ähnlich in der Automobilindustrie, die glauben auch noch immer, dass Mobilität mit Feuer (also Verbrennung) stattfinden muss. Hallo? Innovationen auf breiter Front? Ausbau regenerativer Kapazitäten? Fehlanzeige!

Beispiel Telco-Ausrüster

Auf dem Grabstein steht Unify. Doch auch hier sagten die Entscheider seinerzeit, dass Businesstelefonie nicht durch Technologien wie Skype angreifbar sei, weil sie unterbrechungsfrei und sicher sein muss. Jeder Hinweis auf Kostenvorteile und Innovationskraft verschallten im Raum.  Auch hier war von der Belegschaft zu hören, wie treu und gut sie immer gearbeitet haben. Das nützt aber rein gar nichts, wenn die Entscheider den Knall nicht hören wollen. Der Käse ist mittlerweile gegessen.

Beispiel Banking

Die Diskussion zu Bezahlfunktionen über das Handy wurden mit einem milden lächeln begleitet. Transaktionsgeschäft sei doch eher was für Nischen im Spiel der großen Zahlen. Die Banken waren lieber mit sich und den coolen Milliardenschweren Investmentbanking oder dem komplett veralteten Geschäftkundenbanking beschäftigt. Mit Prozessen aus Großmutters Zeiten.

Selbst die Einführung einfacher CRM-Plattformen mutierte zu einem hyperkomplexen Millionengrab, anstatt das Ding einfach mal rein zu schrauben und die Leistungsorganisationen auf Customer Journeys umzudrehen. „Simplify your Business“ wurde von Beginn an abgelehnt. Statt weniger, wurden Digitalisierungsprojekte komplett sinnlos mit Anforderungen aufgeblasen. In der Zwischenzeit – Wirecard schmeißt die Commerzbank aus dem DAX und zieht fix wie der Wind rechts vorbei … nach oben, nach vorne. Klar, denn die Jungs verstehen was vom Kerngeschäft – Innovation durch Technologie.

Immer das selbe Muster – Missmanagement

In allen drei Fällen waren Entscheider für Ansätze der Reduktion und Fokussierung unzugänglich. Dafür haben sie sich mit immer komplexeren Projektanforderungen herumgeschlagen. Statt „cut“ argumentierte man mit „Wir sind da ganz speziell und das müssen wir lösen“. Besser kann man Innovationen nicht verhindern. Man muss nur immer mehr Prozesse und Business Units miteinander verknüpfen, damit Projekte erst komplex werden und am Ende absaufen, bevor sie auch nur ansatzweise einen konkreten Nutzen bringen. Die Unfähigkeit zu reduzieren und zu innovieren, beides zusammen, hat zu dem geführt, was wir heute sehen. Irrelevanz alter Geschäftsmodelle.

Neue Chancen warten – Ein Geheimnis des Erfolgs

Manchmal ist es besser, dass sich eine Leistungsorganisation quasi jährlich neu erfindet, sich umbaut und verändert. Klar, nicht ganz ohne Reibungsverluste. Das ist vielleicht nicht immer der bequemste Weg und vielleicht auch nicht der allerbeste, aber es funktioniert. Sicherlich sind stabile rote Linien, deren systematische Weiterentwicklung, wie beispielsweise bei Apple der Beste Weg, aber genau deshalb ist Apple auch Best Practice und nicht der Normalfall.

Normal ist es, wie bei Microsoft, wo enorm viele Dinge ausprobiert werden und einiges fährt auch kräftig gegen die Wand (Win Phone, Surface 1-3, Zuneplayer xy usw.), aber am Ende bleiben solche beweglichen Leistungsorganisationen auf Wachstumskurs und vor allem auch attraktiv. Für Kunden und Mitarbeiter gleichsam.

Wer anfängt zu rechtfertigen,
steht schon am Abgrund

Wer dagegen immer wieder die Frage stellt: „Was können wir anders machen?“ oder „Was müssen wir komplett neu denken?“, der ist auf einem guten Weg. Dazu gehört auch, dass man sich mal einen Rat geben lässt. Ja, von außen natürlich. Wer in einem Unternehmen arbeitet, in dem alte Denk- und Verhaltensmuster immer weiter verteidigt werden, obwohl sich hoch innovative Lösungen am Horizont abzeichnen, der tut als Entscheider gut daran, sich neu zu orientieren. In diesem Fall ist es besser in Bewegung zu bleiben. Am besten in der Leistungsorganisation, doch wenn diese zum Stillstand kommt, macht es manchmal Sinn umzusteigen.

So gesehen kann sich jeder selber beglückwünschen und gratulieren, wenn er sich in einem Unternehmen engagiert, in dem es nicht an ständiger Bewegung fehlt. Entscheider mit Innovationskraft sind fokussiert. Immer wieder mutig, etwas weg zu lassen, anstatt es zu verkomplizieren. „Simplify“ hilft dabei. Für Kunden, Mitarbeiter und auch für die eigene Balance im Leben. Der alte Spruch hat noch lange nicht ausgedient:

Weniger ist mehr,
nicht immer,
aber recht oft.

Design Thinking & agile Implementierung – So gelingt es!

Digitale innovative Lösungen agil und zielsicher umsetzen, geht das? Wie können in einem Umfeld von Geschwindigkeit, Vernetzung und Unschärfe mit einem minimalen Aufwand kontinuierliche Lösungen zielsicher erzeugt werden? Investitionen sollen geschützt und die Ergebnisse in Ihrem Unternehmen von Beginn an verankert werden. Ist das alles nicht zu hoch gegriffen? Zu viel auf einmal? Viele Unternehmen sind überhaupt froh, wenn das mit dem agilen Ansatz funktioniert. Dann auch noch mit Design Thinking fusionieren? Echt jetzt?

Innovation durch Kombination

Es ist ja nicht so, dass Apple den iPod erfunden hätte. Na gut, das Gesamtkonzept der einfachen Bedienung mit 1.000 Songs in der Hosentasche, aber MP3 und auch Player gab es schon. Genau so mit dem iPhone. Displays, Chips und kleine Telefongehäuse gab es auch schon, doch erst die Kombination vorhandener Technologien und dann noch neu verpackt machte das iPhone zum Kassenschlager. Mehr noch, zur Dominanz im gesamten Markt. Heute gibt es quasi kein Smartphone mehr, dass nicht der Idee von Apple gefolgt ist. Was bedeutet das für Methoden im Projektmanagement? Kann man sich hier was abschauen?

So kann es funktionieren – konkret

Anstelle von umfangreichen großen Lösungen, wird eine Zerlegung der Aufgaben in kleine übersichtliche Einheiten vorgenommen (Dekomposition). Diese kleinen Aufgaben werden von Expertenteams innovativ gelöst. Mit Design Thinking werden viele kleine virtuelle Prototypen erstellt, die als Product Backlog in die agile Implementierungeinfließen und in definierten Sprints zum Ziel geführt werden. Ganz einfach, oder? Das reicht erst mal aus, aber man muss es auch TUN!

Das Ziel von Design Thinking & agiler Implementierung

Mit dieser Methode zur Projektabwicklung werden kontinuierlich Zwischenergebnisse erzeugt (sogenannte Inkremente), die von den Zielanwendern bereits in der Produktion getestet, erprobt und angepasst werden, um ein optimales Gesamtergebnis zu erhalten. Change Management ist integraler Bestandteil im Produktionsprozess und sichert jede getätigte Investition in der laufenden Produktion. That’s it.

Wer sind die Akteure?

Fachbereich, Entwickler und Anwender nehmen spezifische und klar voneinander abgegrenzte Rollen ein, die ein Maximum an Produktivität erzeugen.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Sie produzieren innovative, teamorientierte, agile Ergebnisse
  • Sie sind schneller von der Idee bis zur Lösung
  • Sie erhalten ganzheitliche methodisch robuste Lösungen
  • Sie schützen das Investment durch Dekomposition
  • Sie vermeiden Fehlentscheidungen und Investment-Ruinen

Interesse, wie es konkret laufen kann? Kontakt hier.