Perspektivenwechsel mit Design Thinking

https://youtu.be/XgYKYCtF7U0

Design Thinking ist einer der besten Methodenansätze, um innovative Lösungen zu gestalten, die aus der Kundenbrille erlebt werden können. Früher wurden Strategien zusammen mit schlauen Beratern ausgedacht. Meistens jedenfalls. Danach galt es Vision und Ziele mit entsprechenden Geschäftsprozessen, einer klugen Aufbauorganisation und geeigneten Technologien zu verwirklichen. Heute funktioniert das nicht mehr. Doch was ist der Gegenvorschlag, der neue Lösungsansatz?

Design Thinking ändert die Perspektive

Viele Unternehmen starten große und einschneidende Digitalisierungsprojekte, aber nur wenigen gelingt es, wirklich die Perspektive der Endkunden als Start- und Zielpunkt einzunehmen. Im Projektverlauf werden regelmäßig bestehende komplexe Prozesse, die historisch gewachsen sind, als Begründung herangezogen, warum eine konsequente Ausrichtung am Kunden nicht möglich ist. Mit Design Thinking steht ein wirksames Instrumentarium zur Verfügung, um die digitale Transformation substanziell am Kunden auszurichten. Lassen Sie sich nicht einlullen in Argumente wie: „Das geht aber einfach nicht anders, weil alle Systeme genau daran ausgerichtet sind.“ Starten Sie mit der Vision, die von den Kunden gewünscht wird. Haben Sie den Mut, alte Zöpfe konsequent abzuschneiden.

Kunde, Kunde, Kunde

Ein Digitalisierungsprojekt ist dann erfolgreich, wenn sich die Transformation „ohne wenn und aber“ am Kunden orientiert. Das hat zur Folge, dass sich alles an Bedarf und Bedürfnis von Kunden ausrichtet

  • Aufbauorganisation
  • Ablauforganisation
  • IT-Plattformen und Lösungen
  • Personalauswahl und -Qualifikation

um nur einige Elemente zu nennen. Mit Design Thinking gelingt es, diese Anforderungen ins Zentrum der Transformation zu stellen. Ob mit Personakonzepten, mit Customer Journey Mapping Workshops oder auch mit einem einfach mit Design Thinking Workshops mit Kunden (und nicht mit eigenen Experten).

„Your User Agreement Sucks“

Senator Kennedy greift Mark Zuckerberg hart an. Er beginnt damit, dass er in freundlicher Absicht gekommen ist, doch recht schnell ist er bei den Nutzerbedingungen. Mit klaren Worten zu Mark Zuckerberg: „Your user agreement sucks.“ Sen. Kennedy ist für seine Haltung bekannt und Mark versucht wie ein braver Junge jede Antwort mit „Senator …“ zu beantworten, doch Kennedy legt schnell nach. Er lässt Zuckerberg eigentlich kaum in Ruhe antworten. Zu Recht, den Mark Zuckerberg war zu lange zu ruhig und ganz am Rande, seine Produkte sind auch zu ruhig, also die Facebook-Nutzer.

Bei der Live-Übertragung auf Bloomberg ist das die Stelle, bei der eigentlich jeder Zuschauer nickt und sagt: „Genau. It sucks!“

Unabhängig davon sehe ich zum ersten mal einen Mark Zuckerberg mit glatter Rasur, glatten Haaren, weißem Hemd, Anzug und hellblauer Krawatte. Ein komplett ungewöhnliches Bild. Keine Schlappen, kein Struwelpeter und auch kein Schlabber T-Shirt. Immer wieder rückt Zuckerberg seine Krawatte zurecht. Hier passiert etwas. Es wird Zeit, dass die Zuckerberg Vision vom totalen Verlust der Privatheit eben nicht Realität wird.

Unabhängig von den Inhalten wird eine Sache sehr deutlich. Fast jede Antwort von Zuckerberg ist von Respekt geprägt und beginnt mit „Senator, …“ Jetzt ist zu wünschen, dass die ganze Nummer Änderungen im Umgang mit privaten Daten zur Folge hat.

CRM und Customer Experience #1

«Wir erwarten, dass CRM 2018 auch weiterhin an der Spitze des Software-Markts stehen wird und der Bereich mit der größten Wachstumsrate, nämlich 16 Prozent, sein wird», so Gartner-Analyst Julian Poulter.

CRM ist reif … und wächst weiter!

Sie kaufen bei amazon, weil Sie genau wissen, was Sie erwartet. Perfekter Service. Sofortige Lieferung. Ärger? Kein Problem – einfach zurück schicken. amazon ist einer der führenden Best Practices für tolle Kundenerfahrungen im Handel. Apple liefert das beste Beispiel für perfekte Produkte und Microsoft oder Salesforce die weltweite beste Erfahrung mit CRM-Lösungen. Mit fast 40 Milliarden US$ Jahresumsatz ist der CRM-Markt mittlerweile die Nummer 1 in der Software-Industrie. Erstaunlich, denn CRM ist keine Welle ist ist die Quelle des Erfolges. Werte werden mit und bei Kunden geschaffen. Das ist keine Modeerscheinung, sondern Kern DNA quasi jedes Unternehmens.

CRM und Customer Experience sind Werttreiber für Wachstum

Was bedeutet es für den Investitionsfokus für Unternehmen, wenn sich CRM zur Nummer Eins im Softwaremarkt entwickelt hat? Wettbewerbsvorteile werden immer beim Kunden realisiert. Damit das gelingt sind eigentlich zwei Dinge erforderlich. Auf der einen Seite eine sehr gute Kundenerfahrung und auf der anderen Seite ein Unternehmen, dass diese Erfahrungen organisiert. Die „outside in“-Perspektive ist die Customer Experience und die „inside out“-Perspektive die Anstrengung von Unternehmen in Marketing, Vertrieb und Service. Entscheidend ist jedoch die Gestaltung der internen Prozesse ausgehend von der Kundenerfahrung, also von außen nach innen gedacht und nicht umgekehrt.

Achtung – Fehler bei Persona-Konzepten

Die konsequente Gestaltung der Prozesse aus Kundensicht klingt einfach, ist aber eine enorme Herausforderung. Alles beginnt bei der Persona, also nicht der Zielgruppe, sondern individuellen Zielpersonen-Konzepten. Ich habe etliche Projekte gesehen, in denen mehrere Peronas entwickelt wurden, ohne eine substanzielle Anzahl von Zielpersonen-Intervies zu führen. Konkret sind zur Erstellung einer Persona mindestens zehn wissenschaftlich aufgebaute Interviews mit robusten Items erforderlich. Fehlt diese belastbare Grundlage, ist der ganze Rest ein Konstrukt ohne Bezug zur Realität echter Kunden. Auch zwei bis drei Interviews sind nicht ausreichend.

CRM-Plattformen sind sehr gute Instrumente zur Realisierung von tollen Kundenerfahrungen, doch Software ist keine Lösung von Problemen. Vermeiden Sie Fehlinvestitionen und starten Sie von Beginn an mit Substanz.

Eine gute Customer Experience beginnt beim Personakonzept. Wer hier Schnellschüsse wagt, läuft Gefahr, das Ziel komplett zu verfehlen.