CRM Plattformauswahl – Best Practice

Die Auswahl einer CRM-Plattform ist üblicherweise ein kosten- und zeitintensiver Prozess. Doch es geht auch anders. Lesen Sie hier, wie Sie viel schneller und einfacher ans Ziel kommen. Am Beispiel eines Unternehmens mit verschiedenen Segmenten, unterschiedlichen Zielgruppen, in einem internationalen Umfeld.

CRM Plattformauswahl – Einfach und schnell

Auf den Punkt gebracht und kurz beschrieben:

Üblicherweise haben wir in komplexen Evaluationen bis zu 20.000 Anwender in unterschiedliche Segmente/Business Units und die Geschäftsprozesse auf Anforderungsebene heruntergebrochen und dann den Leistungsfähigkeiten der Plattformen in einer Fit-Gap-Analyse unterzogen. Hier war besonders durch die Fachbereiche ein umfangreiches Engagement erforderlich.

Derartige Verfahren sind sehr präzise, aber auch extrem kostspielig. Das Ergebnis sind detailreiche Auswertungen bis ins Aktivitäten-Niveau. Da die CRM-Hersteller jedoch alle einen großen Reifegrad erreicht haben, führt dies nicht unbedingt immer zu signifikanten Ergebnissen.

Deshalb haben wir eine erste Änderung vorgenommen: Mit unseren Kunden haben wir strategische Kriterien festgelegt, die viel eher geeignet waren, um sinnvoll zu differenzieren. Das geht nicht nur viel schneller, sondern ist auch noch sparsamer und liefert bessere Ergebnisse.

In ebenso komplexen TCO-Berechnungen, haben wir außerdem versucht, über Lizenzpreise zu differenzieren. Auch dies hat nicht wirklich zu bedeutsamen Einsichten, wohl aber zu einer immens zunehmenden Analysekomplexität geführt, die insgesamt die Beratungskosten anstiegen ließ.

Wir haben daher aus den Erfahrungen heraus mit einem unserer Kunden gemeinsam mit der Leitung der IT einen neuen Ansatz entwickelt, mit dem neue strategische Erkenntnisse und Entwicklungsrichtungen berücksichtigt wurden.

Die CX-Philosophie als Ansatzpunkt hat uns geholfen schneller und besser zu werden.

Der Gedanke der Kundenzentrierung, also Prozesse aus der Kundensicht her gedacht und nicht aus der Leistungsorganisation heraus, war Anlass, die Business Units mit der menschlichen Komponente in den Fokus zu rücken, statt Präzisionsanalytik auf dem Papier zu betreiben.

Auf dieser Basis haben die Repräsentanten der zukünftigen Anwender in realen Use Cases erleben dürfen, wie sich die neuen Plattformen anfühlen, wie damit Lösungen erzeugt werden und das operative Geschäft tatsächlich abgewickelt werden kann.

Die CRM-Hersteller hatten damit keine Gelegenheit zu überschwänglichen Marketingversprechungen, weil wir die Lösung auf konkrete Anforderungen hin gemeinsam überprüfen konnten. Was gesagt wurde, musste auch sofort gezeigt werden. Kein „Blah-blah“, kein „nächstes Jahr geht das“.

Das Ergebnis ist auf dieser Basis signifikant und entspricht hervorragend den Anforderungen. Und das Beste: Die Fachbereiche stehen von Beginn an voll hinter der ausgewählten Lösung. Die Transformation beginnt bei der Auswahl.

Das gemeinsame Engagement von Segmenten/Fachbereichen und IT in der mehrstufigen Entscheidungsfindung ist eine belastbare Basis für die Entscheidung einer zukünftigen CRM-Plattform.

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Agiles Vorgehen ist keine Option

Neulich beim Windsurfen startete ich mit einem Ultra Leichtwind Board und einem Segel mit einer Fläche von etwa neun Quadratmetern. Für eine Briese Wind von mehr als 20 km/h ideales Material, um schnell ins Gleiten zu kommen. Surfer sind keine Segler, bei dem Wasser verdrängt wird. Beim Windsurfen kommt es darauf an, über das Wasser zu fliegen und dazu muss das Material perfekt passen. Gleich mehr dazu.

Ständig ändert sich der Wind – In Projekten

Beim Windsurfen ist es so, wie in Unternehmens-Situationen, eigentlich so, wie in jedem Projekt. Die Bedingungen sind in der Realität leider nicht konstant. Ständig ändern sich Randbedingungen, Kundenanforderungen, Prozesse, Technologien und so weiter. Wie soll man in diesem Kontext auch nur ansatzweise sauber Projekte abliefern, die von Natur aus länger als ein oder zwei Jahre Laufzeit haben?

Selten oder nie läuft alles wie geplant

Wir machen schöne Pläne, doch dann ändert sich schon wieder etwas. Genau aus diesem Grund scheint Scrum, Sprints und agiles Vorgehen eine recht gute Option, um die Kontrolle zu behalten und langfristig gesteckte Ziele mit kleinteiligen Methoden zu erreichen. Sich ändernde Bedingungen sind eigentlich die stabile Konstante im Projektgeschäft.

Beim Windsurfen fuhr ich mit besagtem „Leichtwindmaterial“ kilometerweit raus, flog schön stabil über das Wasser bis zu dem Moment, als der Wind massiv zunahm und ich mit großer Anstrengung die kleinen Wellen überflog. Es bahnte sich ein Kontrollverlust an. Mit irrer Gewalt presste ich das Brett fast auf dem Wasser liegend und Krämpfe in den Beinen waren absehbar; Die Arme rissen mir gefühlt raus. Ich öffnete das Segel so weit es nur ging, um den Wind vorbei zu lassen, doch ich flog ungebremst über das Wasser. Vor Augen der brutale Schleudersturz nach vorne und mit Blick auf die weit hinten ausstehende Finne die Angst, mich schon wieder aufzuschlitzen. Beides keine Option.

Das Segel musste jetzt eigentlich locker zwei Quadratmeter kleiner sein und das Brett musste gegen eine komplett andere Kategorie eingetauscht werden. Doch ich war „draußen“, etwa 7 Km vom Strand entfernt. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich in diesen „überpowerten“ Bedingungen zurück an den Strand zu kämpfen. Momente, in denen ich froh bin, wenn ich irgendwie überlebe.

Projekte – Ständig ändert sich die Bedingungen

Es ist echt schön, wenn alles so läuft, wie geplant, aber das gibt es selbst im Lehrbuch nicht mehr. Aus diesem Grund ist agiles Vorgehen keine Option. Agilität ist Pflicht. Nur wer in der Lage ist, sich ständig ändernde Randbedingungen zu adaptieren, wird das Ding sicher ans Ziel bringen. Projekte sind wie das Leben – nicht linear kontinuierlich. Wohl dem, der sich auf viele kleine Einheiten einstellt, in denen die Schwerpunkte immer wieder neu gesetzt werden können. Um beim Bild mit dem Windsurfen zu bleiben: Wer zu lange und zu weit raus fährt, läuft Gefahr, unter zu gehen. Das kann gut gehen, aber es kann auch sehr böse enden. Kleinere Distanzen sind die bessere Wahl. Ein Sprint nach dem anderen.

Agilität ist keine Option. Es ist Pflicht.

 

 

#1 im Digital Business

Umsatz, Gewinn und Marktkapitalisierung sind die Zahlen, an denen gemessen wird, wer weltweit die Nummer Eins im digitalen Geschäft ist. Apple. Und das als Nischenplayer. Bei Computern ein verschwindend geringer Marktanteil und selbst bei den Smartphones grade mal ein fünftel des Weltmarktanteils. Android ist klarer Plattformleader, was das reine Volumen betrifft. Wenn es aber um den Gewinn geht, sind Microsoft, Google, Amazon, Facebook und andere Player aus der FAANG-Gruppe weit abgeschlagen.

Best Practice

Es lohnt sich immer wieder die Keynotes von Apple anzusehen, deren Produktinnovationen zu beobachten und auch mal einen Store zu betreten, um herauszufinden, warum Apple so extrem erfolgreich ist und das nicht nur mal eben für eine Periode, sondern mit einer brachialen Konstanz. Wer digitale Best Practices sucht, dem empfehle ich die tiefgreifende Beschäftigung mit nur einem einzigen best Practice, statt 10 unterschiedliche Firmen zu betrachten. Apple ist geeignet, als Best of Breed für so ziemlich jeden Projektansatz im Digitalisierungsumfeld.

Wer grundsätzlich Apple’s Ansätze besser verstehen möchte, kann sich hier gerne im Apple iBook Store mein Buch STEVE JOBS AGENDA herunterladen (für iPhone und iPad) in Deutsch oder Englisch. Kostenlos.