Alles beim Alten

2.000 Jahre hat sich nichts verändert. Damls gab es einen bösen Kaiser in Rom, und einen König namens Herodes der alle Kinder töten ließ und die Eltern von Jesus mussten fliehen. Der Grund? Da fürchtete jemand Verlust an Macht und Wohlstand.

Heute ist es genau so. Diese Woche las ich in der Presse: „Kinder auf Lesbos wollen sterben“, weil sie keine Hoffnung mehr haben. Auch heute fürchten sich Menschen in Europa um ihren Wohlstand und sie entscheiden im Kollektiv durch Abschottung und Nichthandeln, dass die Kinder den Tod finden. Passive kollektive Entscheidungen.

Damals befahl der Kaiser Augustus, dass alle Welt sich zählen ließe. Es gab eine riesen Volkswanderung, weil alle in ihre Heimatstadt ziehen mussten, um sich zählen zu lassen.

Heute erledigt das Google und Facebook (WhatsAPP und Insta inklusive). Die Nummer des Kaisers Augustus ist dagegen lächerlich, denn heute verschenken die Menschen ihre geheimsten Wünsche an die Werbeindustrie. Freiwillig und zwar bis auf die Toilette und den Essensteller, der mit Freude fotografiert und veröffentlicht wird.

Bis hin zu dem Punkt, dass Maria und Joseph einfach keine Unterkunft gefunden haben. Nur mit dem Unterschied, dass damals wegen der Volkszählung alles ausgebucht war, während heute Beherbergungsverbot existiert. Aber das Ergebnis ist ähnlich – Die ärmsten der Armen auf der Strasse finden keine Bleibe mehr. Früher wie heute.

Es hat sich nichts geändert. Früher gab es Herodes den Kindermörder, nur um die eigene Position abzusichern. Die Namen haben sich geändert, Trump, Putin & Co., statt Augustus oder Herodes. Aber am Ende ist die Welt schon 2.000 Jahre sehr stabil.

Wir Europäer und wir Deutsche im speziellen entscheiden uns im Kollektiv auch durch unsere Passivität und durch das, was wir nicht tun. Wir gestalten damit unsere Welt und ich stelle fest, es hat sich tatsächlich nichts geändert. Die Weihnachtsgeschichte ist und bleibt aktuell und noch aktueller wird es, wenn wir mal im Lukas Evangelium nachlesen, was Jesus in diesem Umfeld getan hat.

Auf den Punkt gebracht hatte er nur eine einzige Position – Er war und ist für den Menschen. Ohne Ansehen von Person, Herkunft, Religion. Er war und ist für alle Menschen, die verstanden haben, dass sie Fehler gemacht haben und die umgekehrt sind. Das ist die Botschaft, die auch heute noch gilt. Es liegt also an uns, was wir daraus machen.

Es ist Weihnachten.

Wem vertraust du … nicht?

In Zeiten der Digitalisierung teilen Menschen so viel von ihrem Privatleben, wie niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Auf der anderen Seite ziehen wir die Mauern von Datenschutz eben so hoch wie beim Turmbau zu Babel. Was jetzt? Teilen oder schützen? Wer gewinnt?

Basics zum Verständnis

Facebook, Instagram, WhatsApp, Google (auch Android als Plattform) und Twitter sind Unternehmen, die ihre Einnahmen aus den persönlichen Daten ihrer Nutzer erwirtschaften. Ergo: Hier geht es um die Kapitalisierung unserer Daten. Wer glaubt, dass hier Daten geschützt werden, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Soll es ja geben. Solche Leute.

Apple, Microsoft und Salesforce

Diese Unternehmen erwirtschaften Werte, indem sie die Daten Ihrer Kunden gegen Fremdzugriff beschützen. Produkte und Services sind grundsolide und vertrauenswürdig, weil ein Missbrauch sofort zum Entzug der Einnahmequellen führt.

Vertrauen in Change-Prozessen

Etwas ganz anderes ist es, wenn wir von Vertrauen der Mitarbeiter im Rahmen von Initiativen der Digitalisierung in Unternehmen sprechen. Da kommt es auf etwas ganz anderes an – den persönlichen Bezug, der leider durch sogenannte „Change Manager“ sträflich vernachlässigt wird. Wie kann das vermieden werden?

  • Persönlicher Einbezug über Multiplikatoren von Beginn an
  • Persönlicher Kontakt auch in Enterprise-Organisationen über die gesamte Phase der Transformation
  • Persönliche Kommunikation und Dialoginitiativen
  • Persönliche Eskalation in kritischen Situationen

Klingt banal, nicht wahr? Doch genau an der Stelle wird unheimlich viel falsch „digitalisiert“ und veraltete Instrumente werden eingesetzt. Beispielsweise Newsletter, Video-Snippets/Trainings, Service-Plattformen und so weiter. Das funktioniert nicht. Also bedarf es hoch innovativer Instrumente, die von ebenso innovativen Change Managern ein- und umgesetzt werden. Instrumente wie diese hier.