Empowering

Es wäre zu schön, wenn eine Methode für alle funktionieren würde. So langsam setzt sich aber die Erkenntnis durch, dass tatsächlich jede Leistungsorganisation so individuell ist, wie jeder Mensch. In der Tat gibt es gleiche Elemente und Prinzipien in Organismen, aber jeder Organismus ist dennoch recht einzigartig, individuell geprägt in seiner Historie.

Die neue Realität

Wenn Standardisierung die tatsächliche oberste Maxime darstellt, brauchen wir keine Befähigung (Ermächtigung) von Personen und Organisationen. Wenn der Standard das Ziel ist, reicht es vollkommen aus, alle in den Standard hinein zu pressen. In starren Organisationen hat das gut gepasst.

Doch unsere neue Welt ist geprägt von Disruption, Kreativität, Diversität und Komplexität. Noch ein paar Zutaten mehr? Geschwindigkeit, Vernetzung und Unschärfe.

Empowering als zentrales Erfolgsrezept

„Wissen ist begrenzt“ – Soviel steht fest. Wenn sich jede/r und alles aber ständig anpasst an Krisen jeglicher Couleur, dann sind Organisationen und Menschen im Vorteil, die zuvor befähigt wurden, kreativ und eigenständig auf Veränderungen schnell zu reagieren. Aus genau dem Grund haben sich agile Methoden gegenüber klassischen starren Planungen durchgesetzt. Das ganze funktioniert auch nur dann wirklich gut, wenn es als Kultur gelebt wird und nicht nur als Methode. Es zeigt sich jedoch erst in der Krise, ob EMPOWERING stattgefunden hat.

Selbstverantwortung und Vielfalt

Aus Erfahrung kann ich berichten, dass Initiativen zur Digitalisierung und Transformation immer dann besonders erfolgreich zum Ergebnis kommen, wenn die Akteure in Selbstverantwortung agieren. Klingt recht simpel, aber immer wieder tendieren Leistungsorganisationen dazu, Anweisungen von oben nach unten zu exekutieren. Oft sogar gepaart mit einer entsprechenden abgeschlossenen Kommunikation, die einen Dialog, geschweige denn Kreativität erst garnicht zulässt. Ein perfektes Rezept zum Scheitern.

Eine Kultur für Empowering

Befähigung kann einfacher sein, als gedacht, weil es bedeutet, Menschen und Organisationseinheiten Gelegenheit zu geben, auf Basis eigener Motivation, kreativer Ideen und in Vielfalt Lösungen zu entwickeln, die genau passen. Für Führungskräfte, die mit Taylor groß geworden sind, durchaus ein gewagter Ansatz, doch die neue Realität lässt eigentlich keine Alternative zu. Sowohl gesellschaftlich, kulturell und auch individuell. Das ist unsere Entscheidung in einer Marktwirtschaft, die funktioniert, die innovativ ist und die schneller ist, als jede Form der Planwirtschaft.

Freiheit und Freiheitsspielräume

Befähigung findet in einer Atmosphäre von Freiheitsspielräumen statt, in denen „Fail fast“ erlaubt ist. Es bedeutet aber nicht, dass im „free flow“ ohne Regeln und Abstimmungen gearbeitet werden kann. Genau hier kommen die vielbeschworenen Technologien zum Einsatz. Plattformen, die Daten in einer „Single source of truth“ für alle Beteiligten transparent zugänglich machen sind die Basis für schnelle und abgestimmte Entscheidungen. Entscheidungen, die von Individuen getroffen werden, die das Wohl des Gesamtorganismus im Blick haben.

Anleitung DIGITALISIERUNG 2022

Kurzversion zuerst:

  1. Alle Stakeholder an den Tisch holen
  2. Open Minded Innovation Center durchführen
  3. Scan aller möglichen Optionen
  4. Fokussierung auf strategische Elemente
  5. Klar strukturierte Action Packs
  6. Agile Implementierung und
  7. Managed Services buchen (Auslagern, Kernkompetenzen wahren)

Ihre Leistungsorganisation hat ein wenig verschlafen, es wurde zu spät agiert und jetzt ist es zu viel auf einmal? Willkommen im Club. Geht allen so. Macht nix. Das kann man einfangen, wenn man jetzt korrekt vorgeht und sich nicht auf ein wildes Durcheinander einlässt. Also, mal kurz und einfach:

STAKEHOLDER

Holen Sie alle Stakeholder an den Tisch aus unterschiedlichen Funktionsbereichen zu den Bereichen, an denen Sie arbeiten wollen und vergessen Sie nicht die wichtigsten: Kunden. Egal ob B2C oder B2B. Das Geld kommt von den Kunden, also gehören Sie an den Tisch. Und bei den internen Stakeholdern ziehen Sie keine Grenzen, sondern holen über unterschiedliche Level alle zusammen vom Sachbearbeiter bis zum Top-Entscheider, sonst wird das nix.

INNOVATION CENTER

Viele Menschen mit vielen unterschiedlichen Perspektiven müssen mit hochintelligenten und exzellent durchstrukturierten Formaten geführt werden, damit Sie ein sauberes Ergebnis erzielen können. Vergessen Sie die üblichen Management-Workshops. Die taugen nicht viel, weil damit essentielle Elemente und Einsichten aus dem operativen Geschäft schlichtweg fehlen.

OPTIONEN

Schwarmwissen kann nur im Schwarm identifiziert, offengelegt und sichtbar gemacht werden. Bevor Sie auch nur ansatzweise über Lösungen nachdenken, müssen Sie alle Aspekte eines aktuellen Zustands identifizieren, ebenso alle Einzelheiten eines zukünftigen Zielbildes. Und nicht vergessen: ALLE müssen strukturiert, repräsentativ eingebunden werden. Nicht die „Management-Nummer“ bitte.

STRATEGIE

Die Anzahl der Lösungen wird schier unüberschaubar sein, wenn Sie bisher alles richtig gemacht haben. Jetzt muss gebündelt und anschließend entsprechend der strategischen Ausrichtung fokussiert werden. Wie das geht? Recht simpel: Um ein Ja zu finden, bedarf es vorher 1.000 mal eines Nein. Got it? Wenn nicht, das hier hilft.

STRUKTUR

Berater sind großartig darin, alles zu paketieren. Holen Sie sich diese Hilfe, aber lassen Sie sich nicht über den Tisch ziehen mit ewigen Projekten. Halten Sie den Fokus, bleiben Sie an den Standards der Technologie. Jede Abweichung kostet Unmengen an Geld und Zeit und zwar für immer. Ihre Mitarbeiter:innen werden Ihnen erklären, warum Sie dies und das brauchen. Haken dran, sonst verzetteln Sie sich, bevor Sie gestartet sind.

AGIL

„Ich als Anwender will“ und „Ich als Kunde will“ ist der Startpunkt für jede kleine User Story. Achten Sie darauf , dass Ihr Backlog im Projektverlauf nicht unnötig anschwillt. Stellen Sie einen bewaffneten Polizisten ein, der jede „das muss aber sein“-Anforderung auf den zuvor gesetzten Fokus reduziert. Alles andere kommt später. Und vergessen Sie nicht, dass Change Management nicht am Schluss startet, sondern ganz vorne. Auch hier gilt: Der Fokus ist auf den Menschen gerichtet und nicht auf die Maschinen. Maschinen sind für Menschen da und nicht umgekehrt.

KERNKOMPETENZ

Schließen Sie Ihr Projekt ab. Punkt und fertig. Danach übergeben Sie Anpassungen, Weiterentwicklungen und Services an fest bepreiste Managed Services durch Dienstleister. Immer schön weiter agil ein Ticket nach dem anderen lösen, egal, wie groß es ist, aber lassen Sie es nicht zu, dass Sie durch ewige Projekte gebunden werden. Alle in der Organisation sind für die Erledigung der strategischen Kernkompetenzen im Einsatz und nicht für Wulliwum-Projekte.

So geht’s HOME OFFICE

Liebe MitbürgerInnen,

das virtuelle Arbeiten gewinnt in Zeiten der Globalisierung, Work-Life-Balance, aber auch aktueller Themen wie Covid-19 zunehmend an Relevanz. Internationale Teams kommunizieren via Chat und virtuellen Meetings, MitarbeiterInnen arbeiten vom Home Office aus, um flexibler auf Lebensbedürfnisse zu reagieren. Derzeit, sind außerdem viele Eltern auf Home Office-Optionen angewiesen, da Schulen und Kindergärten im Rahmen der Covid-19-Krise geschlossen werden. Provide-20 ist unsere Antwort auf Covid-19 und auf den generellen Need, Arbeiten flexibler zu gestalten.

Als Beratungsunternehmen, das bei der Digitalisierung von Kundenreisen und Prozessen unterstützt, wollen wir mit dieser Informationsseite dabei helfen, an Ihrer Seite zu stehen. Wir wollen kritische Services, Know-how und Best Practices zur Verfügung stellen, um sicherzugehen, dass die virtuelle (Projekt-) Arbeit effizient, flexibel und vor allem persönlich bleibt, um so auch das Vertrauen von MitarbeiterInnen und KundInnen zu stärken.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr David D. Laux

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Redaktioneller Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 1:1 vom Vorstandsvorsitzenden der ec4u expert consulting ag übernommen.